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Wolfsburg und Neapel: Schwere Gegner für RB Leipzig

Den VfL Wolfsburg vor der Brust, den SSC Neapel im Hinterkopf: Für RB Leipzig beginnt die dritte Adventswoche mit zwei schweren Aufgaben. Am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) muss die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl zum vorletzten Spiel des Jahres in Wolfsburg antreten, am Montagmittag bekam sie mit den Italienern den wohl schwersten Gegner für die Zwischenrunde der Europa League zugelost.

Hasenhüttl wollte den Fokus aber einzig auf die Partie gegen den VfL legen. Zumal er nach dem 2:2 am Samstag gegen den FSV Mainz 05 erneut umbauen muss. Mit Emil Forsberg fehlt ihm ausgerechnet der Siegtorschütze vom 1:0-Auswärtserfolg aus der Vorsaison. Doch nicht nur der Schwede fehlt wegen seiner Bauchmuskelzerrung weiter. Mit den erkrankten Verteidiger Bernardo und Stürmer Jean-Kevin Augustin muss Hasenhüttl auf weitere Stammkräfte verzichten. Dafür sind Dayot Upamecano in der Innenverteidigung sowie Naby Keita im defensiven Mittelfeld wieder einsatzbereit.

«Wolfsburg hat wie wir auch nur drei Tage zur Erholung. Es wird in Wolfsburg ganz, ganz schwer, aber wir haben auswärts dieses Jahr schon schwere Spiele gewonnen», sagte der RB-Coach. Er ließ sein Team am Montag zunächst den Gegner per Video studieren, dann ging es auf den Trainingsplatz. Ein möglicher Schwerpunkt: Standardsituationen des Kontrahenten. Bei solchen handelten sich die Leipziger zuletzt in Champions League und Bundesliga entscheidende Gegentore ein. «Wir sind körperlich keine sehr große Mannschaft. Das hilft uns in unserem Spielsystem, weil wir flink und schnell sind. Bei gegnerischen Standards vor unserem Strafraum kann die fehlende Körpergröße aber eben auch ein Problem werden, weil es da mit der Zuordnung schwierig wird. Die Mannschaft ist deshalb angehalten, wenig Standards zuzulassen», sagte Hasenhüttl.

Für den Gegner Wolfsburg, vor allem aber für dessen Trainer hat Hasenhüttl viel Lob übrig. «Ich glaube, dass Martin Schmidt für Stabilität gesorgt hat. Der VfL Wolfsburg bekommt defensiv wenige Gegentreffer und ist in der Offensive mit viel Qualität gespickt», sagte der Österreicher.

In Sachen Europa League ist Hasenhüttl froh, im Februar nicht im kalten Russland oder Kasachstan spielen zu müssen. «Ich reise lieber in den Süden», sagte er. Diego Demme, RB-Nationalspieler mit italienischen Wurzeln, freut sich auf die Duelle mit den Napolitanern, die in der Saison 1988/89 bereits gegen den 1. FC Lok Leipzig im Europapokal antreten mussten und nach einem 1:1 in Leipzig sowie einem 2:0 in Neapel weiterkamen. «Das werden bestimmt zwei richtig geile Spiele. Neapel ist ein absolutes Top-Team. Das wird für uns wieder eine große Herausforderung, auf die wir uns sehr freuen», meinte Demme. Kapitän Willi Orban ergänzte: «Neapel ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Los und eine große Aufgabe.» Doch die kommt erst im Februar. Zuvor liegt alle Konzentration auf dem Wolfsburg-Spiel.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt