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Wiegers im Tor: «Der liebe Gott wird es schon so richten»

dpa / Robert Michael
dpa / Robert Michael

Fast genau zwei Jahre musste Patrick Wiegers auf seinen zweiten Pflichtspiel-Einsatz für die SG Dynamo Dresden warten. «Das ist das, was ich mir die letzten Monate und Jahre immer erhofft habe. Über das Vertrauen des Trainers habe ich mich riesig gefreut», sagte der gebürtige Deggendorfer nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den FC St. Pauli am Freitagabend. Erstmals seit dem 25. Mai 2017 durfte der 29-Jährige wieder ran.

Wiegers wurde für den Einsatz und die Loyalität der vergangenen viereinhalb Jahre belohnt. Der Niederbayer, der im September 2014 von Jahn Regensburg nach Dresden wechselte, war fast schon zum Stand-By-Profi degradiert. Als Torhüter Nummer drei standen die Einsatzchancen eher schlecht, dennoch gab sich Wiegers nie auf und fand sich unter Neu-Coach Cristian Fiel zumindest auf der Bank wieder. Der Einsatz am Freitag wurde möglich, weil Fiel die wechselwillige Nummer Eins Markus Schubert aus Schutz vor den eigenen Fans für die letzten drei Saisonspiele aus dem Kader gestrichen hat.

«Trust in Gods Plan - der liebe Gott wird es schon so richten, wie er es für richtig hält. Da vertraue ich drauf», sagte der 1,88 Meter große Wiegers, für den Dresden nach Regensburg erst die zweite Profistation ist. Dennoch ist die sächsische Landeshauptstadt seine neue Heimat geworden. Er hat eine Dresdnerin geheiratet und kümmert sich in der Dynamo-Jugend um die nächste Torhüter-Generation.

Gut möglich, dass Wiegers auch in den letzten beiden Saisonpartien spielt. Ansprüche erhebt er nicht - so eine Bescheidenheit kommt bei den Fans gut an. «Dass ich noch immer nach so langer Zeit so ein Standing bei den Fans habe, das freut mich riesig und puscht mich noch mehr», sagte er. «Ich weiß aber auch, dass ich nicht der Liebling von allen auf der Torwart-Position bin. Denen versuche ich zu zeigen, dass es vielleicht doch nicht so falsch mit mir ist.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Robert Michael