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Trotz Unterzahl: Dresden erkämpft sich Remis in Berlin

dpa / Annegret Hilse
dpa / Annegret Hilse

Die SG Dynamo Dresden bleibt auch im dritten Ost-Duell in Serie ungeschlagen. Die Elf von Coach Maik Walpurgis kam aber wie schon gegen den 1. FC Magdeburg und FC Erzgebirge Aue am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin nicht über ein Remis hinaus. Nach hart umkämpften 94 Minuten stand es vor 22 012 Zuschauern im Stadion «An der Alten Försterei» 0:0, womit die Sachsen in der 2. Fußball-Bundesliga unter Walpurgis auswärts weiter ungeschlagen sind. Durch das dritte Remis der Saison verharren die Sachsen als Elfter vorerst weiter im Mittelfeld der Tabelle.

In den vergangen fünf Partien zwischen beiden Kult-Clubs fielen insgesamt nur fünf Tore und auch das 63. Aufeinandertreffen in einem Ligaspiel war nichts für Fußball-Feinschmecker. Walpurgis nahm drei Veränderungen im Vergleich zum Remis gegen Aue vor, stellte unter anderem nach auskurierter Kniereizung Kapitän Marco Hartmann wieder in der Innenverteidigung auf. Für ihn musste etwas überraschend Dario Dumic weichen, außerdem rückten Patrick Ebert für Erich Berko und Linus Wahlqvist für Patrick Möschl zurück ins Team.

Der 45-jährige Walpurgis setzte somit vor allem auf Erfahrung. Denn er wusste, dass gegen die mit Abstand beste Defensive der 2. Liga viel Geduld von Nöten sein wird. Vor allem über Standardsituationen wollten die Sachsen zum Erfolg kommen, ließen aber die letzte Gefahr vermissen. Gefährlicher waren die Hausherren, hätten jeweils nach Eckbällen durch Florian Hübner (19.), Ken Reichel (10.) oder Christopher Trimmel (16.) in Führung gehen können.

Dresdens Bemühungen fehlte häufig die letzte Konsequenz und wurde nach 33. Minuten zusätzlich erschwert, nachdem Jannis Nikolaou nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah und Dynamo eine Stunde in Unterzahl agieren musste.

Auch Berlins vermeintlicher Führungstreffer entstand aus einer Standardsituation aus halbrechter Position. Trimmel (42.) zirkelte den Ball an Freund und Feind vorbei ins Tor, doch der Treffer wurde aufgrund einer Abseitsposition von Hübner, der Dynamo-Keeper Markus Schubert irritierte, nicht gegeben.

Auch im zweiten Durchgang waren Strafraumaktionen Mangelware. Dynamo verteidigte in Unterzahl clever, fand aber mit einem Mann weniger auch offensiv nur selten statt. Sturmspitze Moussa Koné sah sich häufig allein gegen drei Gegner ausgesetzt und blieb wirkungslos.

So war es wiederum eine Standardsituation, die für etwas Torgefahr sorgte. Eberts Freistoß (62.) aus rund 25 Metern strich noch abgefälscht von der Mauer über die Latte. Zehn Minuten später schoss der Mittelfeldspieler aus ähnlicher Position knapp über das Tor.

Kurz vor Schluss hatte Dresden noch mehrfach Glück, als erst Grischa Prömels Schuss (84.) am Pfosten landete und Schubert den anschließenden Kopfball von Suleiman Abdullahi glänzend parierte, Dann scheiterte Akaki Gogia (92.) nach einem Eckball am Pfosten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Annegret Hilse