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Schwache Dresdner unterliegen cleveren Bielefeldern

Die Achterbahnfahrt der SG Dynamo Dresden in der 2. Fußball-Bundesliga hält weiter an. Drei Tage nach dem Auswärtserfolg gegen Jahn Regensburg kassierten die Sachsen am Mittwochabend eine 0:2 (0:0)-Niederlage gegen Arminia Bielefeld und blieben damit bereits das dritte Mal in sieben Spielen ohne eigenen Punktgewinn. «Uns sind keine zwingenden Lösungen eingefallen», räumte SG-Profi Florian Ballas ein.

Exakt 50 Jahre nach dem ersten Europapokal-Spiel Dynamo Dresdens sahen 26 864 Zuschauer im DDV-Stadion eine ereignisarme Partie, bei der Andreas Voglsammer (80.) und Patrick Weihrauch (90.+2) die Treffer erzielten.

Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus nahm - entgegen seiner Ankündigung - gleich vier Wechsel im Vergleich zum Regensburg-Spiel vor. Sören Gonther rückte nach überstandener Außenbanddehnung im linken Knie wieder in die Innenverteidigung, Rico Benatelli sowie erstmals in dieser Saison Niklas Hauptmann ins zentrale Mittelfeld. Lucas Röser ersetzte Peniel Mlapa als einzige Sturmspitze.

Doch wie bereits drei Tage zuvor brauchte Dynamo, das dem Anlass entsprechend mit einem Sondertrikot auflief, viel Geduld, um vor das Gäste-Tor zu gelangen. Bielefeld störte das Dresdner Aufbauspiel früh, agierte mit zwei Viererketten und machte dadurch die Räume eng.

So waren ein Fernschuss von Haris Duljevic (16.) in die Arme von DSC-Keeper Stefan Ortega und ein abgeblockter Schuss von Benatelli (18.) aus zwölf Metern für lange Zeit das Gefährlichste, was die Sachsen zustande brachten. Auf der Gegenseite scheiterte Voglsammer (21.) aus spitzem Winkel an Dynamo-Keeper Marvin Schwäbe.

Nach rund einer halben Stunde fanden die Hausherren erstmals größere Lücken im Bielefelder Defensivverbund und vergaben durch Röser (27./28./30.) die größten Gelegenheiten des ersten Durchgangs. Doch der 23-Jährige scheiterte zweimal per Kopf und mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Ortega bzw. an sich selbst.

Auch im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams lange Zeit. Nach rund einer Stunde, in einer Phase in der die Gäste durch etwas mehr Präzision von Fabian Klos (58./59.60.) hätten in Führung gehen können, reagierte Neuhaus und brachte in Mlapa für Duljevic einen zweiten Stürmer.

Am Spielverlauf änderte sich jedoch nichts. Zwar hatte Dresden durch Mlapa (73.) und den ebenfalls eingewechselten Möschl (76.) die Gelegenheit zum Führungstreffer, kassierte diesen aber wiederum durch eine missglückte Kopfball-Rückgabe von Gonther. Voglsammer ließ sich die Chance allein vor Schwäbe nicht mehr nehmen. «Für Sören tut es mir am Ende schon leid. Er hat eigentlich ein super Spiel gemacht», sagte Teamkollege Paul Seguin. In der Nachspielzeit traf Weihrauch aus 35 Metern ins leere Dresdner Tor zum Endstand. «2:0 sieht natürlich scheiße aus», meinte Seguin.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thomas Eisenhuth