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Ritter als Dynamo-Präsident bestätigt

Zahlen die es so noch nicht gegeben hat: Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden wartete am Samstag auf seiner ordentlichen Mitgliedsversammlung mit rekordträchtigen Fakten auf. Wirtschaftsprüfer Fritz Kuhlmann bilanzierte für das Geschäftsjahr 2016/2017 einen Umsatz von 30 Millionen Euro und einen Überschuss von über 3 Millionen Euro. «Man sieht, dass die Altlasten abgearbeitet sind. Die Bilanz spiegelt nun die eines erfolgreichen Sportvereins wieder», sagte Kuhlmann vor dem Plenum in der BallsportArena Dresden.

Während das Plus der vergangenen Jahre überwiegend zur Schuldentilgung eingesetzt wurde, konnten das des abgelaufenen Geschäftsjahres zur Aufstockung des Eigenkapitals auf rund 2,5 Millionen Euro genutzt werden. Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born will zudem weiter in die Infrastruktur des Vereins investieren. Neben der Erweiterung des Eigenkapitals sollen die Summen unter anderem in den Bau des neuen Trainingsleistungszentrums fließen, dessen Errichtung vor einem Jahr beschlossen wurde. Anvisierter Baustart ist Juli 2018, Fertigstellung im Mai 2020.

Wenig überraschend wurde Andreas Ritter in seinem Amt als Vereinspräsident für drei weitere Jahre bestätigt. Der 55-Jährige, der den Sachsen seit November 2010 vorsteht, erhielt 35,9 Prozent der Stimmen der 725 stimmberechtigten Mitglieder. Ihm zur Seite stehen weiterhin die Vizepräsidenten Diana Schantin (32,6 Prozent) und Michael Winkler (25,4 Prozent).

Zuvor wurde allen Anwesenden das neue Leitbild der Sportgemeinschaft präsentiert. Unter der Überschrift «Wir haben einen Traum» wurden in Zusammenarbeit von Mitgliedern, Fans und Partner zwölf Leitsätze erarbeitet, die Identität, Werte und Ziele der Sportgemeinschaft darstellen sollen. «In einem demokratischen, mitgliedergeführten Verein ist es unerlässlich, eine Vielzahl von Meinungen und Ideen in ein gemeinsames Handeln zu übersetzen. Dabei soll das nun vorliegende Leitbild eine wichtige Hilfestellung sein», sagte Born.

Sportlich durchschreiten die Sachsen nach zwei rekordträchtigen Jahren derzeit ein Tal. Nach 13 Spieltagen rangiert Dynamo auf dem 15. Tabellenrang, zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang 16. «Für mich ist es wichtig, dass wir die aktuelle Situation als Herausforderung sehen. Abkürzungen gibt es im Fußball nicht, der Weg führt nicht immer um das Leid herum, man muss auch mal durchgehen», bat Dresdens sportlicher Geschäftsführer Ralf Minge um Unterstützung.

Auch Kapitän Marco Hartmann richtete sich zum Beginn der Veranstaltung mit Blick auf die richtungsweisende Partie am 20. November gegen Tabellenschlusslicht Kaiserslautern noch einmal an die Fans: «Wir auf dem Platz entscheiden über eure Reaktion auf den Rängen, müssen das Feuer entfachen. Das ist unser Auftrag und wir gehen davon aus, dass ihr uns unterstützt. Das brauchen wir um nach vorne blicken zu können und uns bei der Erfüllung der Leitsätze zu helfen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Oliver Killig