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Remis bei Fiél-Debüt: Dresden egalisiert Zwei-Tore-Rückstand

dpa / Robert Michael
dpa / Robert Michael

Kein Einstand nach Maß für Cristian Fiél, dennoch lässt sich darauf aufbauen: Zwar kam 38-Jährige beim seinem Debüt als Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden nicht über ein Remis hinaus, dafür drehte sein Team am Sonntag gegen den VfL Bochum einen Zwei-Tore-Rückstand. Nach intensiven 90 Minuten stand es am Ende vor 28 153 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion 2:2 (1:2). Dynamo bleibt damit im Jahr 2019 weiter ohne Sieg, verbessert sich aber um einen Rang auf Platz 13 der Tabelle. Bochum bleibt Neunter.

Lukas Hinterseer (10.) und Milos Pantovic (14.) hatten die Gäste aus dem Ruhrgebiet zunächst in Führung gebracht, Baris Atik (33.) und Jannis Nikolaou (59.) glichen für Dynamo aus, das seit dem 25. November 2018 auf einen Heimsieg wartet.

In Dresden trafen die beiden schwächsten Zweitliga-Teams des Jahres 2019 aufeinander, niemand sammelte weniger Punkte als Dresden (ein Punkt) und Bochum (drei Punkte). Beide wollten das mit einem Sieg ändern. Und vor allem bei Dynamo war nach dem Trainerwechsel von Maik Walpurgis auf Vereinsidol Fiél große Aufbruchstimmung zu spüren.

Doch die Gäste wussten, diese schnell zu zerstören. Nach 14 gespielten Minuten war der Dresdner Anhang kurz in Schockstarre verfallen, erste Pfiff waren wieder zu hören. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL bereits zweimal eiskalt zugeschlagen. Hinterseer nach einem langen Ball und Pantovic, der erstmals nach sechseinhalb Monaten Verletzungspause wieder ran durfte, nutzten Fehler in der Dresdner Hintermannschaft zur schnellen 2:0-Führung.

Es waren nicht die einzigen beiden Fehler, die die Hausherren produzierten. Fiél hatte sein Team im Vergleich zur Vorwoche auf vier Positionen verändert, Patrick Ebert, Atik und Haris Duljevic rutschten ins Team, Erich Berko durfte zudem überraschend im neuen 4-3-3-System als Sturmspitze ran. Doch die Verunsicherung aus zuvor fünf sieglosen Spielen und vier Partien ohne eigenen Treffer konnte auch der Trainerwechsel nicht beheben, der Wille war aber deutlich zu spüren.

So auch beim Anschlusstreffer durch Atik, als sich Niklas Kreuzer zuvor mit einem sehenswerten Solo auf der linken Außenbahn durchsetzte und zum ersten Dresdner Treffer nach zuvor 453 torlosen Minuten vorlegte.

Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste aber bereits mit 3:0 führen müssen, doch Dynamos Schlussmann Markus Schubert rettete gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Simon Zoller (27.). Nach dem Dresdner Anschlusstreffer war es Jannik Müller (37.), der wiederum gegen den Bochumer Winterneuzugang auf der Linie rettete.

Nach der Pause hatte Bochum durch Zoller (47.) der erste Einschussmöglichkeit, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Nikoloau köpfte nach einer Ecke von Kreuzer Rico Benatelli an, von dessen Kopf der Ball unhaltbar für Manuel Riemann ins Bochumer Tor fiel. Danach drückte Dresden auf den Siegtreffer, kam aber nicht mehr zum Erfolg.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Robert Michael