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Reaktionen zum Spiel RB Leipzig - Hertha BSC (2:2)

Timo Werner (r) von Leipzig in Aktion gegen Dedryck Boyata von Hertha. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images Europe/Pool/dpa
Timo Werner (r) von Leipzig in Aktion gegen Dedryck Boyata von Hertha. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images Europe/Pool/dpa

Julian Nagelsmann (Trainer, RB Leipzig): «Ich bin gar nicht zufrieden. Der Gegner hat kein berauschendes Spiel gemacht, wir geben ihm eigenverschuldet einen Punkt mit. Wir kriegen einen Standard, den wir unfassbar und ohne Gegenwehr verteidigen. Am Ende gehen wir wieder nur mit einem Punkt nach Hause, das ist deutlich zu wenig. Mir geht es damit nicht gut. Ich will kein Alibi suchen, trotzdem verstehe ich die Spielansetzung nicht. Hertha am Freitag, wir am Sonntag, dann bekommen wir das erste Spiel am Mittwoch. Natürlich sitzt der Frust tief, heute lag es auf dem Silbertablett, wir haben es nicht genommen.»

Peter Gulacsi (RB Leipzig): «Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wir waren nicht so gefährlich wie normalerweise. So müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, wir haben länger in Unterzahl gespielt. Das war das Maximum, das wir heute rausholen konnten. Wir waren nicht so genau in unseren Passspiel, es waren viele kleine Sachen, die wir besser machen können. Das Ziel bleibt das Gleiche: Wir wollen unter die ersten Vier kommen und Champions League spielen in der kommenden Saison. Das Rennen um die ersten vier Plätze ist sehr eng. Bayern ist jetzt relativ weit weg.»

(zum Fehler von Rune Jarstein): «Mitgefühl hat man immer. Er weiß selbst, dass er den halten muss. Das war sehr unglücklich. Ich bin sicher, dass er Hertha noch Punkte retten wird. Er wollte den Ball erst festhalten, dann prallt er ein bisschen raus. Das ist eine automatische Bewegung, war aber sehr unglücklich.»

Lukas Klostermann (RB Leipzig): «Ich freue mich eher mäßig über das Tor. Wir sind selbst Schuld, dass wir nicht mehr rausgeholt haben. Das werden wir in den nächsten Tagen analysieren. Das zweite Tor für uns war extrem glücklich, aber dennoch sind wir enttäuscht, dass wir nur Unentschieden gespielt haben. Auch in Unterzahl haben wir das gut verteidigt. Ich kann mich an keine große Chance von Hertha außer dem Elfmeter erinnern.»

Bruno Labbadia (Trainer, Hertha BSC): «Die Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Vor allem die Reaktion, nachdem wir aus dem Nichts das 1:2 kassiert haben. Da zurückzukommen, war top. Normalerweise ist das der Genickschlag. Aber sie haben eine super Reaktion gezeigt und sich den Punkt mehr als verdient.»

(zum Fehler von Rune Jarstein): «Ich habe es vor der Mannschaft angesprochen: Rune hat die letzten zwei Spiele wirklich tolle Bälle gehalten. Das möchte ich dann sehen, dass die Mannschaft für ihn einsteht. Das hat sie gemacht. Wir haben das für uns schon abgehakt. Man musste Rune nur ins Gesicht sehen, da wusste man, dass es eine tolle Reaktion der Mannschaft war.»

Krzysztof Piatek (Hertha BSC): «Ich habe bei meinen Elfmetern immer einen speziellen Anlauf. Aber warum und wie - das verrate ich hier nicht. Die Torhüter sehen schließlich zu und halten dann vielleicht den nächsten. Ich bin glücklich. Wir haben ein wichtiges Unentschieden in einem schweren Spiel geholt. Ich hoffe, dass wir diese Leistung wiederholen können. Momentan ist es schwierig für mich wegen des Coronavirus. Ich brauche noch etwas Zeit. Ich bin in guter Form und hoffe, dem Team noch weiter helfen zu können.»

Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC): «Klar, wenn man so ein Spiel abliefert und in Überzahl spielt, kann man auch gewinnen. Trotzdem kann man mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben uns zurückgekämpft. Das zeigt auch unsere Moral. Wir wollten weiter auf Sieg spielen, durften aber nicht die Defensive aus den Augen verlieren. Das haben wir über weite Strecken so gemacht und Leipzig nur zu wenig Chancen kommen lassen. Wir müssen Selbstvertrauen in die nächsten Spiele mit reinnehmen.»

(zum Fehler von Rune Jarstein): «Es ist immer scheiße, wenn man ein Tor bekommt. Aber da ist Rune nicht allein Schuld. Man hätte den Spieler nicht zum Abschluss kommen lassen. Rune hat uns oft den Arsch gerettet, den Ausgleich haben wir für ihn gemacht.»

Rune Jarstein (Hertha BSC): «Ich weiß nicht, was genau passiert ist. Das war bitter. Ich habe einen ekligen Ball gehalten und ihn mir dann selbst reingeschlagen. Aber die Mannschaft hat Moral gezeigt. Es war ein Aufsetzer. Ich wollte ihn schnell in meine Hand nehmen, habe ihn aber reingeschlagen. Leipzig ist eine gute Mannschaft, ein Punkt ist gut für uns. Wir wollten weg vom Abstiegskampf, da ist jeder Punkt wichtig. Nach dem Spiel am Samstag können wir reden, ob wir nach oben oder unten gucken.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Timo Werner (r) von Leipzig in Aktion gegen Dedryck Boyata von Hertha. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images Europe/Pool/dpa