loading

Nachrichten werden geladen...

RB-Trainer Hasenhüttl bangt um Keita

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Blaue Flecken, Schmerzen und «ein Opfer» forderte laut Ralph Hasenhüttl die trainingsintensive Woche von RB Leipzig. Der Cheftrainer will nach vier sieglosen Pflichtspielen beim abstiegsbedrohten FSV Mainz ein deutliches Zeichen von seiner Mannschaft sehen. «Ich glaube, dass wir am Sonntag eine Reaktion auf die letzten Spiele zeigen werden», sagte der 50-jährige Österreicher am Freitag.

Beim Kampf um die Qualifikation für die Europa League muss der Tabellen-Sechste an diesem Sonntag (15.30 Uhr/Sky) auf den rotgesperrten Emil Forsberg verzichten. Zudem bangt RB um Naby Keita. «Er ist das Opfer nach intensiven Trainingseinheiten. Er hat einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Es wird bis Sonntag eine Punktlandung», betonte Hasenhüttl.

Nach den Rückschlägen zuletzt will der Trainer «den Druck in positive Energie ummünzen». Er fordert auch eine Portion Kaltschnäuzigkeit, weil es «ein heißes Spiel» werde. «Wir wollen zeigen, dass wir auch diese schwere Phase überstehen können und in den letzten drei Spielen aus einer guten eine sehr gute Saison machen», sagte Hasenhüttl.

An die Mainzer hat der Leipziger Coach nur gute Erinnerungen und möchte sie auch künftig in der Bundesliga sehen: «Ich habe gegen Mainz mein erstes Bundesliga-Spiel absolviert und nun kommt dort als Trainer mein 100. auf mich zu. Es waren immer enge Partien mit vielen Toren und Zweikämpfen. Ich erwarte eine hitzige Partie.»

Laut Hasenhüttl wurde in dieser Woche der «Fokus nach vorne gerichtet und an ein paar Basics gearbeitet wie Zweikampfschulung. «Das hat einigen Spielern richtig wehgetan. Ich fand die Woche aber wichtig, weil wir auch jeden Stein umgedreht haben», betonte er. Man wolle erneut zeigen, «dass wir in der Lage sind, auch die nächste schwere Phase zu überstehen.»

Genervt ist er von den andauernden Spekulationen um seine Zukunft. Obwohl er extra in der Saison-Endphase alle Vertragsverhandlungen mit seinem Verein ruhen ließ, taucht sein Name immer wieder auf. Dabei läuft Hasenhüttls Vertrag in Leipzig noch bis 2019. Und er hat bereits signalisiert, dass er ihn vorzeitig verlängern möchte.

«Wenn Frankfurt jetzt einen Trainer holt, dann werde ich wahrscheinlich bei dem Verein, wo der Kandidat weggegangen ist, auch noch Trainer sein. Ich finde es im Moment wirklich bedenklich, dass - egal, wo irgendein Trainerposten frei ist - alle möglichen Kandidaten immer wieder gespielt werden», sagte Hasenhüttl.

Einem Bericht von Sport1 zufolge solle es unmittelbar nach dem Aus in der Europa-League gegen Marseille noch auf dem Flughafen in Leipzig ein Treffen zwischen Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic mit Hasenhüttl gegeben haben. «Ich lasse den Spekulationen freien Lauf. Das bedeutet nicht, dass etwas dran sein muss», sagte Bobic am Freitag in Berlin bei einer Veranstaltung zum DFB-Pokalfinale.

Hasenhüttl wolle sich nicht zu anderen Clubs äußern. «Ich werde jetzt und auch in Zukunft nicht Vereine bewerten. Ich war vor zwei Wochen gleichzeitig Bayern- und Dortmund-Trainer», meinte er. Zugleich bezeichnete Hasenhüttl die Spekulationen im Trainer-Geschäft als «unmögliches Prozedere», das man wirklich abstellen solle.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas