loading

Nachrichten werden geladen...

RB-Geschäftsführer schaltet sich in Leipziger Fan-Zoff ein

dpa / Christophe Gateau
dpa / Christophe Gateau

Geschäftsführer Oliver Mintzlaff schaltet sich in den Fan-Zoff beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig ein. Der 43-Jährige will sich in der kommenden Woche mit Repräsentanten aller Fanclubs des sächsischen Clubs treffen, nachdem es jüngst zu deutlicher und vor allem öffentlicher Kritik der Anhänger am Verein gekommen war.

Dass sich die Clubführung nicht für die Nöte der Fans interessieren würde, sei falsch, verteidigte sich Mintzlaff in einem Interview der «Leipziger Volkszeitung» und sportbuzzer.de am Freitag. Grundsätzlich gelte: «Wir stehen im permanenten Austausch mit unseren Fans, wissen, dass sie ein brutal wichtiger Teil des Vereins sind.»

In einem Offenen Brief hatten mehrere Fan-Gruppen zuletzt geschrieben: «RB Leipzig - wir fühlen uns als Fans schon lange nicht mehr richtig ernst genommen und respektiert.» Man werde sich im eigenen Stadion «ganz sicher nicht zu den meinungslosen und stromlinienförmigen Konsumenten machen lassen, als die uns andere Fanszenen gerne verrufen».

Für Unmut hatte vor allem der Abschied des Fanbeauftragten Timm Merten gesorgt, ein ehemaliger HSV-Anhänger, der erst im September vergangenen Jahres zu den Leipzigern gekommen war. In der «Mitteldeutsche Zeitung» und bei rblive.de räumte Mintzlaff ein: «Wir haben eine viel zu hohe Fluktuation auf dieser wichtigen Personalstelle und brauchen hier eine andere Konstanz. Da haben wir ganz klar Nachholbedarf.» Er werde sich dem Thema auch persönlich widmen.

Nachdem die Leipziger einen leichten Zuschauer-Rückgang zu verzeichnen haben und zuletzt beim Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal das Stadion nur halbvoll war, wollen die RB-Bosse auch daran arbeiten. Das Thema Zuschauer und deren Zufriedenheit stehe weit oben auf der Agenda. Mintzlaff kündigte für die kommende Saison auch angemessene Preise für alle an.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Christophe Gateau