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Nationalstürmer Werner würde sich über Özil-Comeback freuen

dpa / Ina Fassbender
dpa / Ina Fassbender

RB Leipzigs Stürmer Timo Werner hat sich für ein Comeback von Mesut Özil in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stark gemacht. «Ich finde es schade, dass es so endete. Er hat viel für Deutschland geleistet, beim WM-Titelgewinn in Brasilien war er Stammspieler. Man wünscht sich, dass sich beide Parteien nochmals zusammensetzen und nicht auf diese Weise auseinandergehen», sagte Werner der «SportBild» (Mittwoch).

Özils krachender Rücktritt nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM in Russland inklusive Rassismus-Vorwürfen gegen den Deutschen Fußball-Bund sorgt seit Wochen für Schlagzeilen. «Ich glaube auch, dass viele in der Mannschaft glücklich wären, wenn Mesut Özil sagen würde, ich mach‘s noch mal. Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann und ist im Team hoch angesehen», erklärte Werner.

Der 22-Jährige hatte in Russland seine erste WM gespielt und als Debütant eine ordentliche Leistung abgeliefert. Der pfeilschnelle Angreifer ist nicht erst seit dem Turnier im Blickpunkt anderer Clubs. Beim Thema vorzeitige Vertragsverlängerung bei RB setzt er sich aber nicht unter Druck.

Dabei hatte er nach der Verpflichtung von Julian Nagelsmann als Chefcoach ab Sommer 2019 gesagt, dass es reizvoll wäre, «mit ihm auch noch einige Jahre zusammenzuarbeiten». Die Sachsen wollen den noch bis 2020 laufenden Kontrakt des Top-Stürmers ohnehin verlängern. Ansonsten könnte RB Werner nur im kommenden Jahr für eine ordentliche Ablösesumme verkaufen. Danach könnte er ablösefrei wechseln.

«Wenn so ein Trainer kommt, macht man sich Gedanken, länger unter ihm zu spielen. Weil ich davon überzeugt bin, dass er einen noch besser macht. Aber mein Vertrag bei RB läuft ohnehin noch bis 2020, also werde ich auf jeden Fall mindestens ein Jahr unter ihm spielen», erklärte der gebürtige Stuttgarter. Dann könne er abschätzen, ob Nagelsmanns System und seine Vorstellungen zu ihm passen und ihn weiterbringen. «Ob wir tatsächlich eine Chance haben, irgendwann auch mal Meister werden zu können und vielleicht sogar regelmäßig in der Champions League zu spielen», sagte Werner.

Zugleich bekräftigte er, perspektivisch zu einem Top-Club gehen zu wollen. Zwar spiele er bei RB eine gute und wichtige Rolle. «Aber man hat das große Ziel, dass die ganze Welt einen als richtigen Top-Spieler kennt. Das schafft man aber nur, wenn man in einem Champions-League-Finale oder zumindest Halbfinale steht. Ich denke, dass wir aktuell in Leipzig noch nicht ganz so weit sind, das zu erreichen», erklärte Werner.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Ina Fassbender