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Keine Verschnaufpause: Dreimal auswärts in sieben Tagen

Das Logo von Dynamo Dresden ist auf der Tribüne auf gelben und schwarzen Sitzen zu sehen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das Logo von Dynamo Dresden ist auf der Tribüne auf gelben und schwarzen Sitzen zu sehen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Jetzt zählen nur noch Siege. Der Schmerz über die unglückliche Niederlage gegen den Hamburger SV ist noch nicht ganz verflogen, da hat Dynamo Dresden bereits die nächste schwere Aufgabe im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga vor der Brust. Am Montag (20.30 Uhr/Sky) muss das Schlusslicht beim Tabellenführer Arminia Bielefeld antreten. Die Ostwestfalen wollen im Nachholspiel gegen das Schlusslicht die Rückkehr ins Oberhaus so gut wie perfekt machen, auch wenn das Team von Uwe Neuhaus endgültig erst nächsten Donnerstag gegen Darmstadt 98 feiern könnte.

Dynamo hat ganz andere Sorgen. Nach dem Sieg von Konkurrent Wehen Wiesbaden am Samstag haben die Sachsen den Klassenverbleib nur noch bedingt in der eigenen Hand. Das Schlusslicht braucht einen Sieg, um den Anschluss wiederherzustellen. Dafür muss es Ex-Coach Neuhaus die Party aber gründlich verderben.

Auf das Team von Markus Kauczinski wartet aber nicht weniger als die zweitbeste Offensive und die beste Defensive der Liga. «Wir müssen sehen, dass wir den Kampf und das Herz beibehalten, wir müssen aber auch besser Fußball spielen», hatte Dynamos Coach nach der Partie gegen Hamburg gesagt. Dort zeigte sein Team einen leidenschaftlichen Auftritt, offenbarte aber erneut vor allem im Spiel nach vorn Schwächen. Nur drei Tore hat Dynamo in den vergangenen fünf Partien erzielt, dagegen aber bereits neun kassiert.

Zudem schwinden nach dem Mammutprogramm der vergangenen zwei Wochen mit Spielen im Drei-Tage-Rhythmus die Kräfte zunehmend. Die Partie auf der Bielefelder Alm wird die sechste innerhalb von 15 Tagen - ein irrsinniges Programm, was kaum durchzuhalten ist. «Die letzten Wochen und Tage, sich immer wieder aufzuraffen, immer wieder zu kommen, das tut weh», bescheinigt auch Kauczinski. «Jeden Morgen vor dem Spiel gucke ich, wer überhaupt fit ist. Wir können nicht trainieren, kommen gar nicht dazu, die kleinen Blessuren auszuheilen.»

Doch auch im Anschluss bleibt für Dynamo keine Zeit für Erholung. Das immense Programm geht mit Reisestrapazen und zwei Auswärtspartien bei Holstein Kiel (Donnerstag) sowie in Sandhausen (Sonntag) weiter. Erst dann hat Dynamo eine Woche Zeit. Danach liegen neben den drei Partien auch mehr als 3000 Reise-Kilometer hinter dem Schlusslicht.

Um im Rennen zu bleiben, braucht es Siege. Nicht weniger wichtig sind zudem Patzer der Konkurrenz. Niklas Kreuzer blickt daher mit gemischten Gefühlen nach Karlsruhe. Sein Vater, der ehemalige Bundesliga-Profi Oliver Kreuzer, ist Sportdirektor beim KSC. Sohn Niklas wünscht ihm daher mit einem Augenzwinkern «das Schlechteste. Mein ganzes Leben habe ich ihm nur das Beste gewünscht, aber mehr Pech kann man jemanden in den nächsten Wochen jetzt nicht wünschen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das Logo von Dynamo Dresden ist auf der Tribüne auf gelben und schwarzen Sitzen zu sehen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild