loading

Nachrichten werden geladen...

Keine Tore, keine Punkte, keine Krise.

Am gestrigen Abend traf die SG Dynamo Dresden im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion auf 1860 München. Endlich durften auch wieder offiziell Zuschauer dabei sein. Wobei: so richtig weg waren diese in den vergangenen zwei Spielen auch nicht. Gegen Ingolstadt füllten mehrere tausend Fans die Straßen um das Dresdner Stadion und verdeutlichten damit, dass der DFB seinen Strafenkatalog nochmal überarbeiten sollte. Und auch in Frankfurt vergangene Woche war das mit dem Verbot für Gästefans sicherlich eine nette Vorstellung der Herren vom Verband. Dumm nur, dass Dynamo eben Dynamo ist und sich nur selten etwas vorschreiben lässt. Und so kam es, dass auch der zweite Teil der Strafe ad absurdum geführt wurde, als sich 1000 Dresdner in der Nähe des Gästeblockes einfanden und ihre Mannschaft unterstützten.
Gestern war das Stadion dann wieder ohne Tricks und Gaunerein betretbar. Die Chance ließen sich nur wenige ergehen und so konnte ein neuer Zuschauerrekord diese Saison bei Dynamo erreicht werden: 29.323 Anhänger drückten dem Spiel wiedereinmal den Stempel "Ausverkauft" auf. Einzig im Gästeblock war noch etwas Platz. Der K-Block ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, einige Herren noch einmal auf die letzten beiden Spieltage hinzuweisen. Am Zaun prankte ein Spruchband: "Dynamo 2 - 0 DFB"

Die Schwarz-Gelben fand nur sehr schwer ins Spiel und brachte in der Offensive kaum etwas zu Stande. Zwei Chancen durch Dedic ließen bei dem Dresdner Anhang dennoch etwas Hoffnung aufkommen. Als Benny Lauth 16 Minuten nach dem Pausentee das 1:0 für die Gäste markieren konnte, wurde es natürlich nicht einfacher für Dynamo. Motiviert durch zahlreiche Fehlentscheidungen des Schiedsrichters Knut Kircher und der dadurch immer brachialer werdenden Unterstützung des gesamten Stadions rappelte sich Dynamo mehr und mehr auf. Das Stadion endgültig zum Kochen brachte dann erneut eine Fehlentscheidung des DFB-Mannes. Robert Koch wurde nach (k)einem Foulspiel mit gelb-rot vom Platz gestellt. Dynamo versuchte in Unterzahl mit viel Kampf doch noch einen Punkt in Dresden zu behalten, einzig und allein die Durchschlagskraft im Strafraum der Gäste fehlte. Somit stand auch nach Abpfiff das 0:1 an der Anzeigetafel. Dynamo ist nun schon seit 3 Spieltagen ohne eigenen Treffer. Da so etwas im Fußball ab und an vorkommen kann, ist das Wort "Krise" weiterhin bitte nicht zu verwenden. Schließlich haben die Elbflorenzer nach wie vor 12 Punkte Abstand zum 16. Tabellenplatz.