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Keine Tore in Dresden: Dynamo schafft keinen Heimsieg

dpa / Robert Michael
dpa / Robert Michael

Wieder kein Heimsieg für Cristian Fiel: Seine SG Dynamo Dresden wartet unter ihrem neuen Cheftrainer weiter auf den ersten Heimsieg seit dem 25. November 2018, bleibt aber unter dem 39-Jährigen weiter ungeschlagen. Am Sonntag kamen die Sachsen im Ost-Duell gegen den 1. FC Union Berlin vor 30 700 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion wie schon im Hinspiel nicht über ein 0:0 hinaus und verpassten es, sich aus dem Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga zu verabschieden.

Mit nun 33 Zählern springt Dresden um zwei Plätze auf Rang zwölf der Tabelle, neun Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsrang. Union Berlin verpasste es durch die Punkteteilung seinerseits sich im Aufstiegsrennen weiter abzusetzen und bleibt mit 48 Punkten sowie drei Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz Dritter.

«Unterm Strich geht es absolut in Ordnung. Wichtig war, dass wir die Null gehalten haben. Nach vorne müssen wir unser Spiel feiner abstimmen und die Dinger und Chancen besser herausspielen, dann werden wir auch wieder in die Erfolgsspur kommen», sagte Florian Ballas. Dzenis Burnic meinte: «Auf jeden Fall ein Punktgewinn, mit der Woche kann man zufrieden sein. Wir hatten noch die Chance, den Lucky punch zu machen, letztendlich sind wir zufrieden mit dem Punkt.» So sah es auch Unions Felix Kroos: «Wenn du kein Tor machst, musst du wenigstens einen Punkt mitnehmen.»

Fiel hatte sein Team im Vergleich zum Remis vom Donnerstag auf fünf Positionen getauscht. Sören Gonther ersetzte Jannis Nikolaou in der Innenverteidigung, Baris Atik und Niklas Kreuzer im Mittelfeld Aias Aosman und Patrick Möschl. Seine Angriffsreihe tauschte der 39-jährige Coach komplett: Erich Berko und Osman Atilgan durften sich gegen die besten Abwehr der 2. Liga probieren.

Doch gegen den Aufstiegsaspiranten aus Köpenick hatten es die Dresdner schwer. Offensiv ging so gut wie nichts, weil Union Berlin die Hausherren schon tief in deren Hälfte attackierte und seine Reihen geschickt verschob, so dass den Dresdener Innenverteidigern oder Torhüter Markus Schubert unter Druck oft nur der lange Ball blieb.

So waren Dresdner Offensivaktionen in der ersten 45 Minuten eher Mangelware. Nach einem Berliner Ballverlust konnte die Fiel-Elf einmal schnell umschalten und hatte durch Berko (15.) seine gefährlichste Szene des ersten Durchgangs, doch sein Schuss aus rund 17 Meter strich letztlich am langen Eck vorbei.

Sowohl qualitativ als auch quantitativ hatte die Elf von Urs Fischer das Chancenplus auf seiner Seite. Linksaußen Joshua Mees (2.) scheiterte an Dresdens Torwart Markus Schubert, Ex-Dynamo Akaki Gogia verstolperte den Nachschuss völlig freistehend. Im Anschluss vergaben Sebastian Andersson (19.), Felix Kroos (22.) und Florian Hübner (34.) ihre Möglichkeiten.

Im zweiten Durchgang entwickelte sich schnell ein offener Schlagabtausch, zudem lebte das Spiel von vielen Nickeligkeiten zwischen den Akteuren. Berlin sorgte nur noch über Standardsituationen für Gefahr, fand aber in Dresdens Innenverteidiger Florian Ballas seinen Meister, der mit seinem Kopf die Lufthoheit hatte. Auf der Gegenseite spielte Berko einen Dresdner Konter im Strafraum nicht richtig aus, verschenkte damit eine aussichtsreiche Überzahlsituation.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Robert Michael