Der Manager des SC DHfK Leipzig, Karsten Günther, hält angesichts der Coronavirus-Krise einen Abbruch der Handball-Saison für wahrscheinlich. Es gebe momentan viele Szenarien für das weitere Vorgehen, sagte der Geschäftsführer des Bundesligisten am Samstag in der MDR-Sendung «Sport im Osten». «Für mich ist aktuell das Greifbarste, dass man die Saison einfach nochmal spielt, dass man bei null anfängt - dann aber ab September wieder.» Er halte dies für die fairste Lösung. Die Liga hat ihren Spielbetrieb vorerst bis mindestens Ende April eingestellt.
Günther betonte, dass man die Spielzeit natürlich gerne zu Ende führen würde, wenn die Krise sich in den kommenden Wochen schnell beruhigen sollte. Der gesunde Menschenverstand sage ihm aber, dass man nicht mehr spielen werde.
Er bat erneut um finanzielle Solidarität von Fans und Sponsoren - sofern diese möglich sei. «Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht Schiffbruch erleiden», sagte Günther. Die Leipziger seien in Kontakt mit den anderen sächsischen Profi-Sportvereinen, sagte Günther. «Wir wollen die Kräfte bündeln und mit der Politik in den Austausch gehen.» Man sei auf Hilfe angewiesen - vor allen Dingen für die Angestellten der Clubs.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Ein Handball liegt im Netz. Foto: Rainer Jensen/dpa/Symbolbild
