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Für RB Leipzig zählen nur die Siege

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

RB Leipzig will auch in der kommenden Saison wieder im Konzert der ganz Großen mitmischen. Das wollen aber auch andere, wie 1899 Hoffenheim. Nicht nur deshalb hat das Duell in der Fußball-Bundesliga zwischen den Sachsen und den Sinsheimern Endspielcharakter. «Uns ist klar, dass wir gegen Hoffenheim einen Sieg holen müssen. Die TSG ist ein direkter Konkurrent. Doch dafür brauchen wir einen absoluten Sahnetag», sagte RB-Coach Ralph Hasenhüttl mit Blick auf die große Bedeutung des heutigen Heimspiels.

Noch liegen die Messestädter in der Tabelle als Fünfter einen Punkt vor den Gästen. Der Rückstand zu den viertplatzierten Dortmundern beträgt vier Zähler. Rang vier berechtigt zur Teilnahme an der Königsklasse. «Natürlich bleibt unser Ziel die Champions League. Wir haben noch vier Spiele und die können wir alle gewinnen», sagte der schwedische Nationalspieler Emil Forsberg.

DER PUNKTEGARANT: In der Europa League nicht spielberechtigt, in der Bundesliga mit hoher Effizienz: Offensivspieler Ademola Lookman soll im Endspurt laut Trainer Ralph Hasenhüttl mehr Einsatzzeiten bekommen. «Der Junge hat es bislang sehr gut gemacht, zwei Tore von ihm haben uns schon vier Punkte gebracht», sagte der Österreicher. Der Trainer kann sich auch eine Verpflichtung des Leihspielers vorstellen. Der englische Premier-League-Club FC Everton würde bei einem entsprechend gut dotierten Angebot den 20-Jährigen verkaufen. «Jeder Spieler hat seinen Preis. Ist die Ablöse hoch genug, würde ich einen Verkauf empfehlen. Wenn nicht, kommt er zurück», sagte Evertons Coach Sam Allardyce.

DAS PERSONAL: Die Sachsen bangen um den Einsatz von Mittelfeld-Ass Naby Keita (Rückenbeschwerden) und Abwehrspieler Dayot Upamecano (Muskelzerrung im linken hinteren Oberschenkel). Beide trainierten in der Woche nur individuell. Offensivakteur Marcel Sabitzer fällt nach seiner Schulter-Operation am vergangenen Mittwoch für den Rest der Saison aus.

Hoffenheim muss länger auf seine Top-Talente Dennis Geiger und Stefan Posch verzichten. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler Geiger, die Entdeckung der Saison bei den Gästen, hat sich erneut an der zuvor schon lädierten Sehne im Oberschenkel verletzt. Einen Rückschlag bei seinen Leistenproblemen hat Abwehrspieler Posch erlitten.

DIE STATISTIK: Die bisherige Bilanz in den drei Duellen ist ausgeglichen. Das erste Duell am 28. August 2016 endete in Hoffenheim 2:2 durch Marcel Sabitzers Treffer in der 90. Minute. In Leipzig gewann RB 2:1. In dieser Saison kassierten die Sachsen auswärts eine derbe 0:4-Pleite. «Wir haben aus dem Hinspiel, das sicherlich unsere schwächste Partie war, einige Lehren ziehen können», sagt Hasenhüttl.

Die Hoffenheimer sind seit sieben Spielen ungeschlagen. RB wartet seit zwei Partien auf einen Erfolg, zuletzt gab es ein 1:1 in Bremen und ein 1:4 zu Hause gegen Leverkusen.

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Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): «Die TSG ist in der Rückrunde stabiler und kompakter geworden. Wenn wir Ballbesitz haben, brauchen wir eine bessere Kontersicherung und müssen das Hoffenheimer Umschaltspiel bereits im Keim ersticken.»

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): «Das Spiel hat vielleicht so einen kleinen Endspielcharakter. Tabellenplatz vier ist ein total interessanter Platz. Ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen, dass wir nur mit einem Sieg noch darauf hoffen können.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas