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Ein neuer RB-Abwehr-Stern?: Mukiele erhält Vorschusslorbeer

dpa / Hendrik Schmidt
dpa / Hendrik Schmidt

Für den Fußball-Sachverständigen Ralf Rangnick hat Leipzigs 15-Millionen-Euro-Neuzugang das Zeug zum Shootingstar der neuen Saison. «Nordi Mukiele ist einer der spannendsten Verteidiger im europäischen Fußball», sagt der Neu-Trainer und Sportdirektor des Bundesligisten RB Leipzig über den bislang eher unbekannten 20 Jahre alten Franzosen. An dem 20 Jahre alten Abwehrspieler vom HSC Montpellier waren auch Clubs wie AS Monaco, Olympique Marseille oder Manchester City interessiert. Dass sich Mukiele für Leipzig und die Bundesliga entschied, liegt auch am guten Leumund.

«Ich weiß, dass bei RB junge Leute eine Chance bekommen und weiterentwickelt werden», sagte Mukiele, der natürlich Gespräche mit seinen neuen französischen Teamkollegen Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté und Jean-Kevin Augustin, mit dem er sogar zuletzt im Urlaub war, führte und viel Gutes hörte. «RB ist in der vergangenen Saison mit ihnen stark gewesen, warum soll das mit mir anders sein?», sagt er. Ihm ist es dabei völlig egal, ob er in der Innenverteidigung spielt oder rechts verteidigt. Hauptsache spielen und den nächsten Schritt nach oben machen, um die eigenen Ziele zu erreichen.

«Mein Vorbild ist Sergio Ramos», sagt der 1,85 Meter große Schlaks mit kongolesischen Wurzeln. Und der ist als knallharter Verteidiger mit ehrgeizigen Zielen bekannt. Für Mukiele lauten die Ziele zunächst, mit RB in der Europa League weit zu kommen und in der Liga vorn dabei zu sein. Am Horizont könnte er dann auch die Nationalmannschaft sehen. Deren WM-Triumph verfolgte der U21-Nationalspieler übrigens allein im Hotel am Fernseher.

«Ich war von der ersten Trainingswoche derart kaputt und müde, dass ich am Samstag und Sonntag nichts anderes als mich erholen wollte. Aber vielleicht bin ich in vier Jahren dabei», sagt er bescheiden. Sein Vertrag in Leipzig läuft zunächst bis 2023.

Sein erstes Engagement außerhalb Frankreichs stellt ihn aber noch vor Schwierigkeiten. «Einfach ist es nicht», sagt Mukiele. Die Wohnungssuche sollte seiner Meinung nach bald beendet sein. Und auch das Erlernen der Sprache ist nicht einfach. «Deutsch ist sehr schwer. Ich komme nur schwer damit klar», berichtet der junge Mann, der bei Stade Laval im Internat ausgebildet wurde, ehe er in der Winterpause 2017 nach Montpellier wechselte. Die Summe, die der Erstligist vor anderthalb Jahren für das Talent zahlte, hat sich verzehnfacht.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt