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Dynamos Übergangspräsidium will Dialog mit Ehrenspielführern

dpa / Thomas Eisenhuth
dpa / Thomas Eisenhuth

Das Übergangspräsidium des Fußball-Zweitligisten sucht in der Causa Eduard Geyer den Dialog mit seinen Ehrenspielführern. «Die Thematik ist für unseren Verein, aber auch für die Ehrenspielführer so bedeutsam, dass wir sie keinesfalls aufschieben wollten, auch wenn wir die Arbeit als Präsidium gegenwärtig übergangsweise ausüben», sagte Übergangspräsident Holger Scholze in einer Vereinsmitteilung vom Mittwoch.

Der 47-Jährige und sein Stellvertreter Michael Bürger hätten deswegen die Ehrenspielführer Hans-Jürgen Kreische, Dieter Riedel, Klaus Sammer und Geyer um zeitnahe Gespräche gebeten. Alle drei hätten einem ausführlichem Dialog zugestimmt, um nach Lösungsmöglichkeiten für den internen Konflikt zu suchen. «Wir werden das Thema auch in den kommenden Wochen verantwortungsvoll behandeln und streben darüber hinaus eine Abstimmung über die Legitimierung aller Ehrenspielführer auf der Mitgliederversammlung am 17. November an», erklärte Scholze.

Die Vereinsidole Kreische, Riedel und Sammer hatten im Juni den Antrag gestellt, Geyer die Ehrenspielführer-Würde abzuerkennen. Fast 29 Jahre nach der Wende begründeten die früheren Mannschaftskollegen ihren Schritt mit der ehemaligen Stasi-Tätigkeit von Geyer. Mehr als zehn Jahre lang war der 73 Jahre alte Geyer als Inoffizieller Mitarbeiter für die Staatssicherheit der DDR tätig. Zudem stellen sie seine sportliche Verdienste infrage. Der Verein reagierte zunächst mit Unverständnis.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thomas Eisenhuth