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Dynamos Jungprofis machen Mut im Kampf gegen den Abstieg

Dynamo Dresdens Trainer Uwe Neuhaus konnte wieder Scherzen. «Da stehen wir auf einer Stufe mit Arsenal London, Borussia Dortmund und RB Leipzig», sagte er. Nach drei Niederlagen in Serie wirkte der 2:0-Erfolg gegen den VfL Bochum wie der lang ersehnte Stimmungsaufheller beim Fußball-Zweitligisten aus der Landeshauptstadt. Dass der 58-Jährige seine Zweitliga-Kicker mit den drei Champions-League-Teilnehmern verglich, lag an Moussa Koné.

Der Winterneuzugang traf nur eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung, in seinem ersten Spiel für seinen neuen Arbeitgeber. Er befand sich damit in bester Gesellschaft mit Arsenals Pierre-Emerick Aubameyang, Dortmunds Michy Batshuayi und Leipzigs Ademola Lookman.

Dass der 21 Jahre alte Neu-Dresdner solch ein Debüt feiern würde, konnte Neuhaus nicht ahnen. Der Dynamo-Coach erhofft sich aber in den kommenden Wochen noch mehr von Koné. «Auch wenn er bisher nur ein Training mitgemacht hatte, um Tore zu schießen muss man nicht immer wochenlang trainiert haben», sagte der Dynamo-Coach. «Ich hatte ihn mir größer vorgestellt. Aber ist halt eine kleine Rakete, darauf können wir uns noch freuen», sagte Sturmkollege Lucas Röser über den senegalesischen Junioren-Nationalspieler.

Angst vor der neuen Konkurrenz hat der 24-Jährige aber nicht. Gegen Bochum erzielte Röser bereits seinen siebten Saisontreffer. Damit ist er mit Abstand bester Dresdner Schütze.

Ohnehin wurde Dynamos neue Sturmhoffnung in der 74. Spielminute nicht für Röser, sondern Rechtsaußen Sascha Horvath eingewechselt. Der 21 Jahre alte österreichische Junioren-Nationalspieler gehörte bis dahin allerdings auch zu den Besten seines Teams gegen Bochum. Auch an ihm kommt Neuhaus seit der Winterpause nur schwer vorbei, brachte den Dribbler in zwei von drei Partien von Beginn an.

«Er hatte viele gute Aktionen, wenn er in manchen Situationen dann den Querpass noch präzise reinspielt, wird er noch mal wachsen. Wobei, da gebe ich die Hoffnung auf, wachsen wird er nicht mehr», scherzte Neuhaus schon wieder und korrigierte sich: «Aber dann wird er noch stärker, er lebt viel von Selbstvertrauen, kann aber noch mehr, das weiß er auch und es wird uns freuen, wenn er schnellst möglich noch dort hinkommt.»

Hoffnungsträger Nummer drei ist derzeit gesetzt, weil sich Dynamos eigentliche Nummer Eins, Marvin Schwäbe, während der Winterpause eine schwere Verletzung zugezogen hat. Doch nicht nur deswegen hat Torwart Markus Schubert seine Einsatzzeit verdient. Wie abgeklärt der 19-Jährige seine Aufgabe im Dynamo-Tor erledigt, ist beeindruckend. Das Eigengewächs ist trotz fehlender Erfahrung auch im Kampf gegen den Abstieg ein sicherer Rückhalt und bleibt cool. «Die Fans rufen bei einer Parade deinen Namen und man denkt sich so: Warum, ich mach doch nur meinen Job? Aber das freut mich dann natürlich umso mehr», sagte der deutsche Juniorennationalspieler.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert