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Dynamo mit Kampf aus der Abstiegszone

Nach diesem Sieg und der Art und Weise, wie ihn sich die SG Dynamo Dresden erkämpft hatte, herrscht pure Erleichterung. «So umzuschalten, dass man alles vergisst, was in der Tabelle passiert, ist schon sehr schwer», meinte Sascha Horvath. «Wir sind eine junge Mannschaft.» Beim 1:0 gegen den SSV Jahn Regensburg habe man aber einfach gut gekämpft und die Punkte geholt.

Den Kampf gegen den Abstieg aus der 2.Fußball-Bundesliga haben sie in Dresden wohl nun auch endgültig angenommen. Gegen die Regensburger zeigte das Dynamo-Team von Uwe Neuhaus vor allem im zweiten Durchgang eine starke kämpferische Leistung - Dresdens Trainer hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden.

«Wir haben vor dem Spiel gesagt, wie dürfen aufgrund der Tabellensituation nicht zulassen, dass die mehr Mentalität an den Tag legen als wir. Das war die Basis, um so ein Spiel zu bestreiten», erklärte Neuhaus. Schließlich gebe es immer wieder Gegner, die eine ähnliche Spielweise an den Tag legen würden, «da kannst du eigentlich nur mit dem Hammer agieren. Wenn du da versuchst spielerisch entgegenzuhalten, in Verbindung mit den Platzverhältnissen, dann schaufelst du dir das eigene Grab».

Vergleichbares erwartet Dynamo Dresden wohl auch am kommenden Freitag in Bielefeld. Die Arminia - vergangene Spielzeit gerade noch so dem Abstieg entronnen - hat sich still und heimlich auf Platz fünf der Tabelle vorgeschoben. Nur zwei der vergangenen elf Ligaspiele haben die Ostwestfalen verloren, sie sind bereits wieder seit fünf Partien ungeschlagen. «Das wird auch eine schwere Aufgabe. Die Tabelle ist so eng, da geht es Woche für Woche Spitz auf Knopf. Da sollte man liefern», sagte Torschütze Erich Berko.

Sein Tor vom Sonntag war erst der zweite Saisontreffer des Außenbahnspielers. Da sei noch einige Luft nach oben, gibt der 23-Jährige zu, schließlich sei es jede Woche sein Ziel zu treffen, auch in Bielefeld. «Auf jeden Fall nachlegen, das ist das Ziel, dass wir wieder fighten wollen und wenn möglich drei Punkte mitnehmen», sagte Berko.

Das Hinspiel verlor Dresden im eigenen Stadion mit 0:2. In einer ähnlichen Situation wie jetzt mit Aufs und Abs. Damals konnten die Dresdner aus dem eigenen Ballbesitz keinen Profit schlagen, die Arminia nutzte die individuellen Fehler der Dynamo-Profis.

Die gab es auch gegen Jahn Regensburg, führten aber nicht zu Gegentoren, weil sie immer wieder im Kollektiv ausgebügelt wurden. Für Innenverteidiger Florian Ballas muss das der Maßstab der kommenden Wochen sein: «Komme, was wolle, und wenn die Spiele mal 0:0 ausgehen. Wichtig ist, dass sich jeder über 90 Minuten in die Zweikämpfe reinhaut. Auch wenn einer mal einen Fehler macht, dann muss ein anderer den ausbügeln.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska