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Dynamo mit Demut im Abstiegskampf: «Müssen wieder angreifen»

dpa / Daniel Reinhardt
dpa / Daniel Reinhardt

Die magische 40-Punkte-Marke hat Dynamo Dresden mit dem ersten Erfolg auf dem «Betzenberg» überhaupt erreicht. Doch in der wahnsinnig engen Saison der 2. Fußball-Bundesliga werden die in diesem Jahr nicht reichen. «Das gibt erst mal wieder eine gewisse Sicherheit in der Situation. Nicht, dass sie sich gravierend verändert hat. Du bist ein Stück unten weg, hast viele Mannschaften hinter dir gelassen. Aber in drei Spielen brauchst du mindestens noch einen Sieg. Da muss man diese Woche direkt wieder angreifen», sagte Kapitän Marco Hartmann nach dem wichtigen 1:0 beim so gut wie abgestiegenen 1. FC Kaiserslautern.

Vier Spiele hatten die Sachsen zuvor nicht gewinnen können, hingen fest im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Der Sieg bedeutet einen Sprung auf Platz elf der Tabelle, aber mit 40 Zählern hat die Elf von Coach Uwe Neuhaus auch gerade mal drei Zähler Vorsprung auf Abstiegsrelegationsplatz 16. Deswegen sollen die notwendigen Punkte bereits am kommenden Sonntag gegen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf eingefahren werden. Die Westfalen können ihrerseits einen großen Schritt in Richtung Bundesliga-Aufstieg machen.

Gegen den Favoriten wird Hartmann wird dann fehlen, der 30-Jährige musste die Partie in Kaiserslautern aufgrund einer Gelb-Roten Karte vorzeitig beenden. «Ich dachte ich krieg Freistoß, habe gar nicht darüber nachgedacht, dass ich ein Foul gespielt haben könnte», erklärte der Routinier. Auch Schiedsrichter Daniel Siebert habe sich nach dem Spiel quasi bei Hartmann entschuldigt: «Da wir gewonnen haben, sag ich ok, Fehler macht jeder. Da müssen Manu (Manuel Konrad/Anm. d. R.) und die anderen das ganz Ding richten, fertig.»

Konrad ist die erste Wahl, wenn es darum geht, Hartmanns Position im defensiven Mittelfeld zu besetzen. 24 Zweitliga-Partien bestritt der 30-Jährige in dieser Spielzeit, zumeist als Vertretung für den verletzten Dynamo-Kapitän. Wird er gebraucht, ist auf ihn Verlass.

Ohnehin sind Dynamos Reservespieler ein Pluspunkt im Kampf um den Klassenverbleib, wie auch die Partie in Kaiserslautern zeigte. «Wir haben einen großen Anteil daran, dass heute 18 Mann das Spiel gewonnen haben», erklärte Stürmer Pascal Testroet, der nach seiner Einwechslung in einer Co-Produktion mit dem ebenfalls eingewechselten Sascha Horvath Dynamos Siegtreffer durch Erich Berko vorbereitete.

Seine Nicht-Berücksichtigung in der Startformation trotz zuletzt guter Leistungen nahm der 27-Jährige etwas enttäuscht auf, doch Dynamo-Coach Neuhaus sei fest davon überzeugt gewesen, dass die Einwechselspieler die Partie bei den «Roten Teufeln» gewinnen würden. «In dieser Situation kommt es nicht darauf an, wer spielt, im Moment geht es um Dynamo Dresden», erklärte Testroet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Reinhardt