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Dynamo-Coach sieht Kutschke-Rückkehr gelassen

Ob er will oder nicht: Beim Heimspiel der SG Dynamo Dresden gegen den FC Ingolstadt werden sich alle Blicke auf Stefan Kutschke richten. Der gebürtige Dresdner hatte in der vergangenen Spielzeit mit 16 Treffern erheblichen Anteil am fünften Tabellenplatz der Sachsen in der 2. Fußball-Bundesliga. Zur neuen Spielzeit schloss sich der 28-Jährige den «Schanzern» an. Nun kehrt der gebürtige Dresdner am Samstag (13.00 Uhr/Sky) in seine Heimat zurück.

Es ist das erste Wiedersehen Kutschkes mit seinen alten Kollegen, doch Dynamo-Cheftrainer Uwe Neuhaus blickt dem gelassen entgegen. «Das ist kein besonderes Thema gewesen. Wir gehen auf jeden einzelnen Spieler ein. Das muss man nicht gesondert machen, jeder kennt ihn», sagte der 57-Jährige am Freitag angesprochen auf die Rückkehr seines früheren Top-Stürmers.

Auch für dessen Nachfolger im Dynamo-Trikot, Peniel Mlapa, ist die Rückkehr Kutschkes im besten Fall eine Randnotiz. «Das ist mir relativ egal, was gesprochen wird. Schade, dass er nicht mehr da ist. Er hatte eine gute Zeit hier. Aber jetzt bin ich da», sagte der 26-Jährige selbstbewusst.

Selbstbewusstsein holte sich Mlapa zuletzt beim Auswärtserfolg in Heidenheim, wo er aus knapp 30 Metern Entfernung sehenswert zum 2:0-Endstand traf und damit seinen ersten Saisontreffer erzielte. «Ich mache mir selbst schon riesen Druck, auch wenn es nach außen vielleicht manchmal etwas zu gelassen aussieht», gab der togoische Nationalspieler zu. In der vergangene Woche kam Mlapa 75 Minuten bei der 0:2-Niederlage seiner Auswahlmannschaft im Iran zum Einsatz.

Kutschke hatte die Pause für einen Trip nach Dresden genutzt. Sein Wechsel hatte bei vielen Dynamo-Fans für Unmut gesorgt. Mögliche Pfiffe nimmt er gelassen. «Wenn Fans meinen, dass sie mich auspfeifen müssen, kann ich damit leben», sagte Kutschke der «Sächsischen Zeitung» (Freitag). «Aber ich denke, ich kann behaupten, in jeder Sekunde alles für Dynamo gegeben zu haben.»

Für seinen Trainer sind diese Länderspielpausen ein zweischneidiges Schwert. Fünf Profis musste er zu den jeweiligen Auswahl-Teams abstellen. «Auf der einen Seite schön, dass der Verein international vertreten ist. Aber so hatten wir keinen Stürmer mehr im Kader und konnten keine neuen Sachen einstudieren», monierte der 57-Jährige. Wichtig sei, dass alle gesund wiedergekommen seien.

Gegen die «Schanzer» kann er bis auf die Langzeitverletzten Pascal Testroet und Sören Gonther (Kreuzband) wieder aus dem Vollen schöpfen, das Lazarett hat sich über die Länderspielpause deutlich gelichtet. Auch Linksverteidiger Philip Heise ist nach seinem Muskelfaserriss wieder einsatzfähig.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Armin Weigel