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Dresden: Gedenkspieltag gegen Hansa mit bis zu 10.000 Fans

Ein Fußballspieler ist am Ball. / Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Fußballspieler ist am Ball. / Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden hofft auf eine Fortsetzung der Siegesserie gegen Hansa Rostock vor heimischem Publikum. Es ist fast 40 Jahre her, dass die Schwarz-Gelben ein Duell im eigenen Stadion gegen den alten Ost-Rivalen als Verlierer verließen. Damals, am 24. Spieltag der DDR-Oberliga-Saison 1983, endete die Partie mit 1:4.

«Ich denke, darauf sollte man nicht viel geben. Solche Statistiken kann man bewusst beiseite legen» sagte Dynamos Innenverteidiger Kevin Ehlers am Freitag. Nichtsdestotrotz wird die Partie für den 21-Jährigen eine ganz besondere. Einst lief der gebürtige Münchener im Nachwuchs der Rostocker auf. Vater Uwe betreut die Profi-Mannschaft der Hanseaten als Co-Trainer und Übungsleiter der U-19 in der A-Junioren Bundesliga bis heute. Obwohl Vater und Sohn in regelmäßigem kontakt stehen, sei es vor dem Ost-Duell nicht zum Informationsaustausch gekommen. «Es gab keine Tipps. Ich weiß, was auf mich zukommt», bekräftigte der Innenverteidiger.

Trainer Alexander Schmidt ergänzte, dass man «sehr viele Standardsituationen trainiert» habe, weil die Rostocker elf ihrer 21 Tore nach ruhenden Bällen erzielt hätten. Der Einsatz von Dynamo Stammtorwart Kevin Broll steht aufgrund einer Handverletzung weiter auf der Kippe. Eine Entscheidung fällt vermutlich erst am Spieltag.

Vor dem Spiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) kann Dynamo kurzfristig mit einer höheren Stadion-Auslastung planen. Unter Einhaltung der 2G-Plus-Regel dürfen bis zu 10 000 Zuschauern die Partie live im Stadion verfolgen. Bislang war man auf Grundlage der am Dienstag bekanntgewordenen neuen Corona-Schutzverordnung im Freistaat Sachsen von einer 25-prozentigen Auslastung der maximalen Stadionkapazität ausgegangen. Entsprechend der 32 066 Plätze hatte der Verein dadurch mit 8000 Besuchern gerechnet.

Somit erhält auch der Gedenkspieltag zu Ehren des am 19. Januar verstorben Vereins-Idols Hans-Jürgen «Dixie» Dörners einen noch würdevolleren Rahmen. Geplant sind mehrere Aktionen. Auf der «Dixie-Dörner-Tribüne», die am Spieltag nicht zugänglich ist, wird ein Schriftzug und Dörners Rückennummer 3 an den fünfmaligen DDR-Meister erinnern. Zudem soll es erneut einen Gedenkort im Stadion geben und eine Schweigeminute vor Anpfiff eingelegt werden.

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