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Berichte: Liverpool will Leipzigs Keita schon jetzt

Der FC Liverpool macht offenbar ernst: Trainer Jürgen Klopp will RB Leipzigs Mittelfeldstar Naby Keita Medienberichten zufolge schon jetzt an die Anfield Road holen. Laut «Bild» sollen die «Reds» weitere 15 bis 20 Millionen bieten, um den Wechsel des 22 Jahre alten Nationalspielers aus Guinea vorzuziehen. Keitas Berater wollte zu den Berichten auf dpa-Anfrage am Donnerstag keinen Kommentar abgeben. RB Leipzig verwies auf zurückliegende Aussagen von Sportdirektor Ralf Rangnick und Vorstandschef Oliver Mintzlaff.

Dieser hatte schon im August vergangenen Jahres, als der Keita-Transfer für den kommenden Sommer für ein angebliches Gesamtvolumen von 70 Millionen Euro vereinbart worden war, gesagt: «Für uns war immer klar, dass Naby Keita diese Saison bei uns spielt - und das war auch nicht verhandelbar.» Im November hatte Rangnick noch einmal bekräftigt: «Selbst wenn wir nicht in der Champions League überwintern sollten, würde es keinen Sinn machen, Naby früher nach Liverpool gehen zu lassen.»

Wie die «Bild» und auch der «Kicker» berichten, soll Keita nun aber doch vorzeitig in die Premier League kommen. Liverpool braucht Ersatz für Philippe Coutinho, der für mindestens 120 Millionen zum FC Barcelona gewechselt ist. Wie die «Bild» weiter schrieb, soll sich die Führungsetage der Leipziger nun doch mit einem Verkauf im Winter beschäftigen, obwohl RB den Verbleib in der Champions League verpasst hat und stattdessen im Achtelfinale der Europa League gegen den SSC Neapel antreten muss.

Ginge Keita, wäre dies der dritte Winter-Weggang nach Marvin Compper zu Celtic Glasgow und Federico Palacios zum 1. FC Nürnberg. Es wäre aber ein entscheidender, Compper und Palacios waren zuletzt nur noch Ersatzspieler.

Keita bildet zusammen mit Nationalstürmer Timo Werner, Marcel Sabitzer und Emil Forsberg das offensive Herzstück der Mannschaft. In der Hinrunde aber fiel er nicht selten weniger oder weniger angenehm auf. Platzverweise, dazu Ärger mit der Justiz für den Fan protziger Autos wegen angeblich gefälschter Führerscheine. Das passt nicht ins Image, das RB Leipzig als Verein in der Öffentlichkeit haben will.

Dennoch würde ein Weggang des dribbelstarken Kreativspielers eine Lücke in den Kader der Leipziger reißen, selbst wenn der im vergangenen Sommer verpflichtete Kevin Kampl sich bereits bestens in die Mannschaft eingefügt hat und die Keita-Position ausfüllen kann. Trainer Ralph Hasenhüttl würden aber wieder Alternativen fehlen. Zumal derzeit in Forsberg ein weiterer wichtiger Spieler ausfällt.

Der Schwede zog sich Anfang Dezember eine Bauchmuskelzerrung zu. Seitdem trainierte Forsberg nicht mehr mit der Mannschaft. Mit Trainingsrückstand wegen eines grippalen Infekts startet Werner in die Rückrunde. Die erneuten Spekulationen um Keita, der im Sommer 2016 für angeblich 15 Millionen Euro von Red Bull Salzburg nach Leipzig gekommen war, kommen zu keinem guten Zeitpunkt für RB.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt