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Aue: nach Klatsche in Kiel perfekt auf Dresden vorbereiten

dpa / Robert Michael
dpa / Robert Michael

Die 1:5-Niederlage bei Holstein Kiel sollte vor dem Saisonendspurt ein Warnschuss für Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue gewesen sein. «Man kann in Kiel verlieren. Nicht in Ordnung war allerdings die Höhe. Bei uns gehen jetzt die Lampen wieder an. Es wird keine weiteren Nachlässigkeiten geben», versprach Trainer Daniel Meyer. In der zweiwöchigen Länderspielpause will der 39 Jahre alte Fußball-Lehrer seine Mannschaft für die restlichen acht Saisonspiele wieder flott machen. Am 1. April geht es für die Auer im heimischen Erzgebirgsstadion gegen die SG Dynamo Dresden weiter, die am Samstag im Derby gegen den 1. FC Magdeburg nur zu einem 1:1 kam. «Gegen die wollen wir auf jeden Fall gewinnen, allein schon weil es ein Derby ist. Das wird ein geiles Spiel. Darauf müssen wir uns perfekt vorbereiten und die Leistung gegen Kiel ganz schnell vergessen machen», sagte Emmanuel Iyoha, der in den kommenden Tagen allerdings nicht in Aue weilen wird. Der Stürmer erhielt am Freitag eine Einladung für zwei Länderspiele der deutschen U21-Nationalmannschaft gegen Frankreich (21. März in Essen) und England (26. März in Bournemouth). Neben Iyoha wurden auch DFB-U20-Nationalspieler Florian Krüger, Dimitrij Nazarov (Aserbaidschan) und Jan Kral (U21 Tschechien) für internationale Einsätze nominiert. Durch die Abstellungen und die Liste an kranken sowie verletzten Spielern wird Meyer im Training improvisieren müssen. Ob die Auer ihr geplantes Testspiel am Donnerstag beim österreichischen Zweitligisten SV Ried bestreiten werden, ist noch offen. «Wir machen die Entscheidung davon abhängig, wie schnell unsere angeschlagenen Spieler wieder fit werden. Notfalls müssen wir die Partie absagen», erklärte der Trainer.

Nicht mehr rückgängig machen können die Sachsen ihre schwache Leistung von Kiel. Im Vergleich zu den starken Auftritten bei den Siegen gegen Sandhausen (3:0) und Paderborn (2:1) war das Meyer-Team am Freitagabend kaum wiederzuerkennen. «Wir hatten vor dem Spiel eine gute Serie. Das diese so endet, ist bitter. Ich denke, dass jetzt bei allen wieder die Alarmglocken angehen», sagte Aues Torschütze Jan Hochscheidt, der ebenfalls hofft, dass die bislang höchste Saisonniederlage nur ein Ausrutscher war: «Lieber einmal so deutlich verlieren und dafür in den nächsten Spielen wieder eine bessere Leistung zeigen und etwas mitnehmen.» Auch wenn der Vorsprung auf die Abstiegsplätze in der Tabelle noch komfortabel erscheint, sind die Erzgebirger noch längst nicht gerettet. «32 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt sind zwar gut, aber darauf können wir uns nicht ausruhen», betonte Iyoha. «Viele Spieler, die vergangenes Jahr schon dabei waren, wissen, wie schwierig es ist, die letzten Punkte für den Klassenverbleib einzufahren. Das Ergebnis von Kiel sollte bei allen noch mal die Sinne schärfen», ergänzte Innenverteidiger Fabian Kalig.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Robert Michael