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Sachsens Schulen arbeiten weiter mit Bundeswehr zusammen

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Sachsens Schulen wollen weiterhin eng mit der Bundeswehr zusammenarbeiten. Eine überarbeitete Version der seit 2010 bestehenden Kooperationsvereinbarung haben Kultusminister Christian Piwarz (CDU) und der Kommandeur des Landeskommandos, Oberst Klaus Finck, unterschrieben, teilte das Kultusministerium am Freitag mit. Damit könnten Schulen weiterhin Jugendoffiziere einladen, um im Unterricht über Themen wie Verteidigungs- und Sicherheitspolitik zu diskutieren. Den Lehrern stehe damit ein zusätzliches Angebot für einen anschaulichen und lebendigen Unterricht zur Verfügung, sagte Piwarz.

In Sachsen gibt es sechs Jugendoffiziere, die im vergangenen Jahr bei rund 600 Schulbesuchen über Außen- und Sicherheitspolitik diskutiert haben. Kritik kommt von den Linken: «Die Bundeswehr hat an den Schulen nichts zu suchen», sagte Linke-Fraktionschef Rico Gebhardt und forderte ein Ende der Kooperation. Es sei problematisch, dass die Bundeswehr Minderjährige für den Dienst an der Waffe rekrutieren wolle.

Das Kultusministerium verwies auf die Vereinbarung, wonach die Referenten im Unterricht nicht um Nachwuchs für die Truppe werben dürfen. Zudem müssten in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierte Themen auch entsprechend im Unterricht behandelt werden, erklärte das Ministerium. Die Schulen können selbst entscheiden, ob und wie sie das Angebot in den Unterricht einbauen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert