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Ostritz setzt mit Friedensfest Zeichen gegen rechts

dpa / Daniel Schäfer
dpa / Daniel Schäfer

– Das ostsächsische Ostritz setzt mit dem Friedensfest ein Zeichen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Extremismus. Zur heutigen Eröffnung wird auch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) erwartet. «Wir wollen aus der Mitte der Gesellschaft heraus parteiübergreifend ein Zeichen setzen. In diesem Tagen müssen alle politischen Parteien zusammenhalten – gegen rechts und Neonazis», sagte Mitorganisator Michael Schlitt vom Internationalen Begegnungszentrum im Vorfeld.

Mit der zweitägigen Veranstaltung reagiert die Stadt an der deutsch-polnischen Grenze auf ein Neonazitreffen am Wochenende im Ort. Nach Polizeiangaben werden 500 Personen dazu im früheren Hotel Neißeblick erwartet. Ihnen stellen die Ostritzer ein buntes Programm entgegen. Angekündigt haben sich 150 Künstler und andere Akteure mit Theater, Musik, Lesungen, Kabarett, Workshops und Lichterkette.

Bereits im April und November 2018 organisierten die Ostritzer Friedensfeste – als Zeichen der Weltoffenheit gegen die zeitgleich stattfindenden Festivals, zu denen mehrere hundert Rechtsextremisten aus ganz Deutschland anreisten. Dessen Organisatoren haben bereits für Juni das nächste Schild- und Schwertfestival in Ostritz angemeldet. «Wir werden auch dann wieder Flagge zeigen, mit anderen Aktionen. «Wir müssen in Ostritz zusammenhalten», sagte Schlitt. 

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Schäfer