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Kretschmer: Unterstützung für jüdischen Religionsunterricht

Ministerpräsident Michael Kretschmer hat den jüdischen Gemeinden in Sachsen Unterstützung für die Einführung eines jüdischen Religionsunterrichts an den Schulen zugesagt. Ähnlich wie beim christlichen Religionsunterricht könne ein solches Fach «hoffentlich bald» an den Schulen angeboten werden, «an denen es jüdische Kinder gibt», sagte der CDU-Politiker am Montag nach einem Treffen mit Vertretern der jüdischen Gemeinden in Dresden. «Wir wissen und sind uns einig, dass die Zahl derer, die in diesen Unterricht gehen werden, am Anfang bestimmt klein ist.»

Kretschmer ging auch auf die Vermittlung der deutsch-jüdischen Vergangenheit bei der heutigen Jugend ein. «Wie spricht man Kinder und Jugendliche heute an, wenn wir am 9. November den 80. Jahrestag der Pogromnacht ... begehen?», fragte er. Es gehe darum, sich auch zu diesen «dunklen Zeiten» zu bekennen. «Die Geschichte der Shoah, des Holocaust, gehört zu unserer deutschen Identität.» Das müssten auch jene wissen, «die zu uns kommen und mit uns leben wollen.»

Das Treffen Kretschmers mit Nora Goldenbogen, Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden und der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, ihrer Chemnitzer Kollegin Ruth Röcher und dem Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann, folgte wenige Wochen nach einem Gespräch mit Vertretern der christlichen Kirchen. Weitere Begegnungen seien mit muslimischen und buddhistischen Gemeindevertretern geplant, sagte Kretschmer.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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