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Kretschmer mahnt zu Diskussion statt Hetze

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat für einen fairen und rechtsstaatlichen Umgang in der Gesellschaft plädiert. «Kritik und Fehleranalyse sind gut, sie müssen für die Betroffenen aber gesichtswahrend sein», sagte er am Samstag mit Blick auf den «Lehrer-Pranger». Auf dem Online-Portal «Lehrer SOS» der AfD sollen Schüler, Eltern und Lehrer Verstöße gegen das politische Neutralitätsgebot für Pädagogen melden können. Statt öffentlich solle über verschiedene Meinungen im geschützten Raum Schule diskutiert werden, um Dinge positiv zu verändern, sagte Kretschmer bei einem Forum des Vereins Fortschritt Vision Diskurs (Zwickau) in Dresden.

Studenten und Schüler diskutierten mit Kretschmer auch über Demokratie, Digitalisierung, Parteienlandschaft und Extremismus. «Der Kampf gegen Extremismus, vor allem Rechtsextremismus, muss aus der Mitte der Gesellschaft kommen», sagte Kretschmer und warb für «fröhlichen Patriotismus». Der Begriff stehe für ein positives Verhältnis zum Vaterland, er dürfe nicht den Rechten überlassen werden. Gefragt nach seinen Wünschen an die Jugend nannte der CDU-Politiker Eigeninitiative. Der Staat schaffe nur Rahmenbedingungen, «am Ende ist jeder selbst für sein Leben verantwortlich».

Mit dem regelmäßigen Diskurs für 16- bis 23-Jährige will der Verein die Debatten- und Diskussionskultur in der jungen Generation fördern.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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