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Köpping zur Nachwende-Aufarbeitung erstmals im Westen

Im Rahmen ihrer Nachwende-Aufarbeitung hat Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) erstmals eine westdeutsche Stadt besucht, um dort über Ost-West-Erfahrungen zu sprechen. Auf Einladung engagierter Bürger aus dem fränkischen Neuendettelsau fuhr die SPD-Politikerin dazu am Montag nach Bayern. Aus ihrem langen Kontakt ins sächsische Drebach interessiere es die Menschen in der nordbayrischen Gemeinde, «was die Sachsen bewegt und was sie bedrückt», sagte Köpping.

«Meine Gastgeber haben offensichtlich großes Interesse an den Nachwende-Erfahrungen und wie diese bis heute auf den Osten nachwirken.» Allerdings wollten sie auch ihre Sicht der Dinge erzählen. «Einander zuhören, ins Gespräch kommen und damit eine gesamtdeutsche Debatte anregen – genau das ist mein Ziel», meinte Köpping.

Bei ihrem Besuch wurde die sächsische Staatsministerin auch vom Ersten Bürgermeister der Großgemeinde Neuendettelsau, Gerhard Korn (CSU), empfangen. Die Visite sollte den Auftakt zu weiteren West-Reisen in diesem Jahr bilden. Sie wolle für notwendige Korrekturen werben, «dort wo Ungerechtigkeiten gegenüber dem Osten seit nun mittlerweile 27 Jahren bestehen», hatte Köpping vor ihrer Abreise angekündigt .

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Karlheinz Schindler