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Köpping fordert Aufarbeitung der Nachwende-Ungerechtigkeiten

Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) hat eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit gefordert. Ohne sie «wird es niemals eine echte Einheit geben», erklärte sie am Freitag in Dresden. Bei der Feier zum Tag der Deutschen Einheit am Dienstag in Mainz unter dem Motto «Zusammen sind wir Deutschland» müsse der erste Schritt gemacht werden und die Nachwende-Ungerechtigkeiten müssten auf den Tisch. «Es reicht nicht mehr, diesen Tag als reines Volksfest zu begehen.»

Die Ostdeutschen müssten verstehen, dass auch Gebiete im Westen einen tiefgreifenden Strukturwandel gemacht hätten. «Und die Westdeutschen dürfen die teils bitteren Erfahrungen der Nachwendezeit nicht als Jammerei abtun», mahnte Köpping mit Verweis auf die bei der Bundestagswahl sichtbar gewordene «Spaltung unseres Landes». Viele Daten wiesen darauf hin, dass negative Einstellungen an die jüngere Generation weitergegeben werden, warnte sie.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi