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Gleicke: Zu wenig Ostdeutsche in Führungspositionen

Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke, hat kritisiert, dass immer noch zu wenige Ostdeutsche in Führungspositionen aufgestiegen sind. 27 Jahre nach der Wiedervereinigung gebe es dafür keine sachlichen Gründe mehr, erklärte Gleicke laut einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums am Montag. An wichtigen Entscheidungsprozessen seien die Bürger aus den neuen Bundesländern zu selten beteiligt.

Dementsprechend würden auch ostdeutsche Interessen und Sichtweisen weniger berücksichtigt. Dieser Zustand müsse sowohl politisch als auch gesellschaftlich unter Beteiligung der Ostdeutschen aufgearbeitet werden. «Wer den Osten außen vor lässt, bekommt irgendwann die Quittung», sagte Gleicke.

Auch ein Expertengremium des Bürgervereins Deutsche Gesellschaft bemängelte strukturelle Nachteile für Ostdeutsche. Diese könnten auch die Akzeptanz von Demokratie und Institutionen im Osten des Landes schmälern.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Bernd von Jutrczenka

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