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Diakonie: Im Lockdown fehlt bedürftigen Kindern Schulessen

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Die Diakonie Sachsen sieht manche Kinder im Corona-Lockdown unzureichend versorgt. «Schon seit Wochen fällt für Kinder aus bedürftigen Elternhäusern wieder das kostenlose Mittagessen in Schulen und Kitas aus. Und ein Ende ist nicht abzusehen, da auch die nächsten Wochen Kitas und Schulen weitestgehend geschlossen bleiben werden», erklärte der Wohlfahrtsverband am Montag in Radebeul und forderte einen sofortigen finanziellen Ausgleich für Betroffene.

Eltern könnten die Mehrkosten für eine ausgewogene Ernährung ihrer Kinder aus dem ohnehin schon viel zu niedrigen Regelsatz nicht aufbringen oder auf Erspartes zurückgreifen, hieß es: «Es kann nicht sein, dass die Mittel für das Mittagessen auf Kosten bedürftiger Kinder einfach eingespart werden. Sie haben darauf einen Rechtsanspruch.» Die Eltern bräuchten unbürokratisch einen Zuschuss in Höhe der monatlich eingesparten Mittel, pro Kind etwa 80 Euro.

Nach Angaben der Diakonie sehen die gesetzlichen Regelungen zwar vor, dass bei einem Ausfall des Präsenzunterrichts die Familien nicht das Essensgeld bekommen, sondern Essen an die Kinder nach Hause geliefert wird. Doch diese Regelung gehe völlig an der Realität vorbei und klappe nicht, weil Schul-Caterer Kinder in aller Regel nicht einzeln zu Hause beliefern.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH