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Lehrerverband für geöffnete Schulen in der Corona-Pandemie

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Der sächsische Landeslehrerverband hat sich in der Corona-Krise erneut für regionale Regelungen statt einer allgemeinen Schulschließung oder Klassenteilung ausgesprochen. Je nach Infektionsgeschehen sollten sowohl ein Normalbetrieb mit Unterricht nach regulärem Stundenplan als auch ein eingeschränkter Regelbetrieb mit Klassen- und Gruppentrennung möglich sein, teilte der Verband am Montag mit. Flächendeckende Einschränkungen des Schulbetriebs seien nicht für jede konkrete Situation vor Ort passgenau, sagte der Vorsitzende Jens Weichelt.

In einer Mitgliederbefragung des Verbandes lehnten es 72 Prozent ab, dass der Unterricht wieder ausschließlich zu Hause stattfinden sollte; 64 Prozent sprachen sich für einen Normalbetrieb unter Pandemiebedingungen aus - wenn es die Infektionszahlen gestatteten; 77 Prozent der Befragten befürworteten einen eingeschränkten Regelbetrieb bei steigenden Infektionszahlen im Umfeld. Der Verband befragte nach eigenen Angaben 2300 Lehrer.

Allerdings hätten sich die Infektionsfälle an einigen Schulen «massiv gehäuft», hieß es. In diesem Fall sei eine Schließung notwendig, um dem Infektionsgeschehen wirksam zu begegnen. Handlungsbedarf sieht der Lehrerverband unter anderem bei der Schülerbeförderung. Er schlug vor, überfüllte Busse und Bahnen durch den Einsatz zusätzlicher Verkehrsmittel oder durch gestaffelten Unterrichtsbeginn zu entzerren.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH