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Handwerk: Kritik an bürokratischen Finanzhilfen

Symbolbild Handwerk / pixabay ThMilherou
Symbolbild Handwerk / pixabay ThMilherou

Der zweite Lockdown in diesem Jahr trifft auch Sachsens Handwerksbetriebe. Die zwischenzeitlich bessere Stimmung habe sich wieder deutlich eingetrübt, teilte der sächsische Handwerkstag am Freitag mit. Vor allem Kleinst- und Kleinbetriebe seien getroffen bis «ins Mark» - darunter Kosmetiker, Friseure sowie Lebensmittelhandwerker, die auf die Gastronomie ausgerichtet sind. Seit Beginn der Woche ist das öffentliche Leben in Sachsen heruntergefahren, seit Mittwoch müssen nach bundeseinheitlichen Regeln auch Friseure ihre Läden schließen.

Laut einer Befragung des Handwerkstages sieht sich jeder dritte Handwerksbetrieb derzeit mit Problemen bei der Materialbeschaffung konfrontiert, nicht selten sind Lieferketten weiter gestört. Rund ein Drittel der Befragten gibt an, teilweise auf Mitarbeiter wegen Erkrankung, Quarantäne oder Kinderbetreuung verzichten zu müssen.

«Bereits beim ersten bundesweiten Total-Lockdown im Frühjahr hatten unsere Betriebe praktisch erfahren, was es bedeutet, mit Umsatzausfällen in Größenordnungen klar zu kommen», sagte der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer. Nun sei es umso wichtiger, von der coronabedingten Schließung betroffenen Betrieben «schnell und effektiv» finanzielle Hilfe zukommen zu lassen. Das Handwerk kritisierte allerdings, dass etwa die Formulare für Überbrückungshilfen und Umsatzerstattungen zu kompliziert, unübersichtlich und missverständlich seien.

Im Freistaat sind rund 56 800 Handwerksbetriebe mit mehr als 300 000 Beschäftigten registriert.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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