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Entscheidung zu Standort der Cyberagentur steht kurz bevor

dpa / Michael Kappeler
dpa / Michael Kappeler

Die Entscheidung über den genauen Sitz einer neuen Cyberagentur des Bundes steht kurz bevor. Derzeit liefen die letzten Verhandlungen zwischen den Beteiligten, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Kommende Woche soll der genaue Standort verkündet werden. Bisher ist nur bekannt, dass die neue Agentur für Innovation in der Cybersicherheit im Raum Leipzig/Halle sitzen soll. Sie soll Forschungs- und Entwicklungsprojekte für mehr Internetsicherheit fördern und dafür 100 Beschäftigte bekommen.

Das hatten Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Anfang des Jahres angekündigt. Seither sondierten Experten geeignete Standorte. Sowohl Sachsen als auch Sachsen-Anhalt machen sich Hoffnung, dass die Agentur in ihrem Bundesland sitzt. Die Länder verhandeln gemeinsam mit den Bundesministerien über den Standort.

Sachsen dürfte die Nase vorn haben. Im März hatte sich beispielsweise der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) für den Flughafen Leipzig-Halle ausgesprochen.

Eigentlich sollte die neue Cyberagentur noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Dieser Zeitplan wackelt. Es fehlt grünes Licht aus dem Haushaltsausschuss des Bundestages. Die Mitglieder des Gremiums vertagten eine Abstimmung zur Freigabe der Mittel zur Gründung der Agentur. Das bestätigte der Sprecher des Verteidigungsministeriums. Damit kann das Geld erst nach der Sommerpause fließen. Zuvor hatte der Sender MDR Aktuell über die Verzögerung berichtet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Michael Kappeler