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CDU Sachsen-Anhalt hofft weiter auf Cyberagentur-Sitz

dpa / Peter Gercke
dpa / Peter Gercke

Auf der Suche nach einem Sitz für die neue Cyberagentur des Bundes hofft die sachsen-anhaltische CDU noch immer auf einen Zuschlag für Halle. «Aus lokalpatriotischen Gründen wünschen wir uns das», sagte Landeschef Holger Stahlknecht der Deutschen Presse-Agentur. Der CDU-Landesvorstand diskutierte das Thema am Wochenende bei einem Treffen in Nienburg-Neugattersleben.

Einen Streit mit den sächsischen Nachbarn wolle man aber nicht vom Zaun brechen, um die Ansiedlung in der Region nicht noch kurz vor der endgültigen Entscheidung zu gefährden. «Bevor sie woanders hinkommt, könnten wir auch mit dem Flughafen Leipzig-Halle leben», so Stahlknecht. Damit reagierte er auf einen Vorschlag des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU).

Sachsens Regierungschef hält den Flughafen für gut geeignet. Der Airport liegt an der Grenze zwischen den beiden Bundesländern, allerdings auf sächsischer Seite. Ende Januar hatte die Bundesregierung verkündet, dass die künftige Cyberagentur in den Raum Leipzig-Halle kommen soll. Derzeit werden verschiedene Standorte geprüft. Sachsen und Sachsen-Anhalt sollen einen gemeinsamen Vorschlag machen, hieß es zuletzt vom Bundesinnenministerium. Jüngsten Angaben zufolge soll die Entscheidung Anfang April fallen.

Die neue Agentur soll in den kommenden fünf Jahren mit 200 Millionen Euro und 100 Mitarbeitern ausgestattet werden. Ihre Aufgabe ist es, Forschung und Entwicklung für mehr Internetsicherheit voranzubringen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Gercke