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Bruder der ermordeten Tramperin Sophia will Stiftung gründen

dpa / Nicolas Armer
dpa / Nicolas Armer

Um das Andenken an seine Schwester lebendig zu halten, will der Bruder der ermordeten Tramperin Sophia einen Verein oder eine Stiftung gründen. Frauen, die Opfer von Gewalt sind, sollten dort Beistand erhalten, sagte Lösche der Deutschen Presse-Agentur. Damit wehrt er sich auch gegen Rechtspopulisten, die den Tod seiner Schwester für ihre Zwecke instrumentalisieren wollten. «Es geht hier eindeutig um Gewalt gegen Frauen und nicht um Gewalt durch Flüchtlinge. Das ist mir das Wichtigste, dass das deutlich wird.» Bei dem Tatverdächtigen aus Marokko handele es sich nicht um einen Flüchtling, «sondern um einen Mann, der da beruflich auf der Durchreise war».

Details zu seinen Plänen gebe es noch nicht, sagte Lösche. Viele Menschen hätten aber schon finanzielle Unterstützung angekündigt. «Dementsprechend wollen und müssen wir da was machen.»

Die 28-jährige Sophia wollte Mitte Juni von Leipzig aus, wo sie studierte, in Richtung Nürnberg trampen. Dabei wurde sie den Ermittlungen zufolge von einem Lastwagenfahrer an einer Tankstelle an der Autobahn 9 in Sachsen mitgenommen - und in Oberfranken ermordet. Der als Tatverdächtiger gesuchte Marokkaner wurde in Spanien gefasst; auch Sophias Leiche wurde dort entdeckt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Nicolas Armer