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Tausende Zuschauer beim Osterreiten in der Lausitz erwartet

dpa / Oliver Killig
dpa / Oliver Killig

Das Bistum Dresden-Meißen erwartet in diesem Jahr zum traditionellen Osterreiten in der Lausitz wieder Tausende Zuschauer aus dem In- und Ausland. Nach Angaben des Bischöflichen Ordinariats vom Freitag in Dresden sind neun Prozessionen geplant, bei denen etwa 1500 meist katholische Sorben vom Pferderücken aus die Osterbotschaft verkünden. Der älteste Reiter ist 85 Jahre alt und steigt zum 73. Mal als Osterreiter auf, die Jüngsten sind 14 Jahre alt. Ab Vollendung des 14. Lebensjahres können Jungen Osterreiter sein. Als Neulinge tragen sie ein Myrtenkränzchen.

Nach jahrhundertealtem Brauch, dessen Wurzeln wohl bis in vorchristliche Zeit reichen, ziehen Jugendliche und Männer in Frack und Zylinder von der Heimatkirche aus um den Friedhof und die Felder ins nächste Dorf - hoch zu Ross singend und betend unter Glockengeläut, mit Kreuz, Kirchenfahnen und der Statue des Auferstandenen. Außerhalb der Orte beten sie auf den aufwendig geschmückten Pferden den Rosenkranz, in weißen Handschuhen.

Beim sogenannten Ostersaatreiten in Ostritz steigen etwa 100 Männer in die Sättel und bitten zudem um gutes Wachstum der Saat auf den Feldern - seit 1993 in ökumenischer Gemeinschaft.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Oliver Killig