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Osterreiten in der Lausitz trotz Corona: Strenge Regeln

Osterreiter sind am Ostersonntag unterwegs. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Osterreiter sind am Ostersonntag unterwegs. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die sorbischen Osterreiter in der Lausitz dürfen am Sonntag ausziehen - mit Negativ-Test, Maske und ohne Zuschauer. Zeiten und Wege der Prozessionen werden nicht bekanntgegeben, um Menschenansammlungen zu vermeiden, sagte eine Sprecherin des Bistums Dresden-Meißen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Die gute Nachricht ist: Osterreiten findet statt.» Bei einem Gespräch im Landratsamt Bautzen wurde entschieden, dass der Brauch trotz steigender Infektionszahlen gelebt werden könne. Es gelten aber strenge Regeln: Reiter sind zu einem Selbsttest am Samstag verpflichtet und müssen eine Maske tragen, wenn sie nicht im Sattel sitzen. «Beten und Singen auf dem Pferd geht ohne.»

Am höchsten Fest der Christenheit ziehen die Osterreiter in der katholischen Lausitz alljährlich von Dorf zu Dorf. In Frack und Zylinder verkünden sie Ostersonntag auf festlich geschmückten Pferden in neun Prozessionen die Botschaft von der Auferstehung Christi. Das Spektakel wird in der Regel von Tausenden Zuschauern, darunter viele Touristen aus dem In- und Ausland, beobachtet. Diesmal gibt es keine Informationen, wann und wo die Osterreiter sind. «Die üblichen Zeiten und Strecken sind verändert», sagte die Bistumssprecherin. Die Osterbotschaft werde bei den Menschen ankommen, «auch wenn sie nicht am Straßenrand stehen können».

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH