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Bischof: Ostern anders feiern und Zuversicht bewahren

Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz. Foto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz. Foto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der Bischof von Görlitz, Wolfgang Ipolt, hat dazu aufgerufen, in der Karwoche auch ohne Gottesdienste wegen der Corona-Pandemie das größte Fest der Christenheit zu feiern. «Ostern fällt nicht aus», schrieb er in einem am Dienstag veröffentlichten Hirtenbrief. «Es ist uns ein Verzicht auferlegt, den wir annehmen müssen und fruchtbar machen können.» Das Osterfest 2020 werde daher einmalig sein.

Das Coronavirus habe die ganze Welt plötzlich zu einer Leidensgemeinschaft werden lassen, schreibt Ipolt. «Wir erleben eine Globalisierung eigener Art.» Angesichts der täglichen Nachrichten und Bilder gebe gerade der Glaube in Erinnerung an das Leiden Christi auf dem Kreuzweg in den Tagen der Passionszeit Zuversicht.

Die Christen, die sich nicht versammeln könnten, sollten ihr reiches Brauchtum in den Häusern lebendig werden lassen, «auch ohne den Priester». Das Entzünden der Osterkerze am Ostertag gehöre als «Zeichen der Hoffnung» inmitten der Sorge und Angst vor Corona dazu. Mit einem «Oster-Halleluja» sollte auch die Hoffnung auf Rettung bekannt werden - auch von der Krankheit, «die die ganze Welt überfallen hat».

Ipolt forderte zudem zur Solidarität vor allem mit kranken und einsamen Gemeindemitgliedern auf. «Schon ein kurzer Telefonanruf hilft manchmal, ein wenig Angst zu nehmen und Zuversicht zu verbreiten.» Diese kleinen Zeichen der Nächstenliebe kosteten nur etwas Zeit. «Aber diese Zeit haben wir jetzt vielfach geschenkt bekommen, weil manches andere derzeit nicht möglich ist.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz. Foto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild