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Zu oft auf Achse: Dresdner OB zum «Schleudersachsen gekürt»

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert ist der «Schleudersachse» 2018. Der FDP-Politiker habe den Negativpreis für seine Reisefreudigkeit bekommen, teilte der Bund der Steuerzahler (BdSt) Sachsen am Dienstag mit. Nach Angaben des Verbandes hatte Hilbert 37 Reisen unternommen, darunter nach China und Hawaii. Die Kosten dafür hätten sich auf 33 600 Euro summiert. An ihm «könnte ein Außenminister verloren gegangen sein», meint der Steuerzahlerbund.

Bei der Online-Abstimmung zu den größten Geldverschwendern im Freistaat entfielen 44,53 Prozent der 2387 Stimmen auf das Dresdner Stadtoberhaupt. Mit großem Rückstand auf Platz zwei unter insgesamt acht Vorschlägen des Steuerzahlerbundes kam mit 16,63 Prozent die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping. Eine Imagekampagne der SPD-Politikerin soll den Steuerzahler über die bekannten 3284,50 Euro hinaus insgesamt 16 422 Euro für fünf Anzeigen gekostet haben.

Der Rechtsstreit um die Kündigung eines Semperoper-Chefs in Dresden, für den laut Steuerzahlerbund mindestens 30 000 Euro an Gerichtskosten angefallen sind, kommt mit 13,41 Prozent auf Rang drei.

Der erstmals vergebene Negativpreis «Fass ohne Boden» geht an die Landesdirektion Sachsen. 53 Prozent der 2371 Umfrageteilnehmer waren der Meinung, dass 10 742,47 Euro für die Jubiläumsfeier zum fünfjährigen Bestehen den Titel verdient hätten. Der Negativpreis wird für «Wiederholungstäter unter den Verschwendern» vergeben, teilte der Steuerzahlerbund mit.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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