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Weniger Unterricht für Schüler

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Sachsens Schüler müssen fortan wöchentlich nicht mehr so lange die Schulbank drücken. Die Verringerung der Stundenzahl entlaste nicht nur die Schüler, sondern setze auch dringend benötigte Lehrer frei, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstag in Dresden. Die Regelungen treten zum Schuljahr 2019/2020 in Kraft.

In der Grundschule sinkt die Stundenzahl in den Klassen 3 und 4 um insgesamt drei Stunden, in der Oberschule sind es zusammen sieben Wochenstunden, im Gymnasium sechs. Reduzierungen gibt es nicht nur in Sport und Musik, sondern auch in Fächern wie Mathematik, Deutsch oder Biologie. Damit werden nach Ministeriumsangaben etwa 770 Lehrer in Vollzeit frei für andere Aufgaben.

«Hohe Priorität hat für uns, die Stundenlast der Schülerinnen und Schüler zu verringern und zugleich Freiräume für bestimmte Lerninhalte und mehr individuelle Förderung zu eröffnen», erläuterte Piwarz. Gerade die sächsischen Oberschüler seien im bundesweiten vergleich besonders stark belastet.

Derzeit haben beispielsweise Schüler in der 10. Klasse 31 Wochenstunden, künftig sollen es noch 28 sein. Die Schulen können in bestimmten Umfang von den Vorgaben abweichen und mit Ausnahme von Ethik und Religion in allen Fächern Änderungen vornehmen. Für Oberschüler ab Klassenstufe 7 wird Gemeinschaftskunde/Recht zum Pflichtfach, im Gymnasium wird diese Fächerkombination ab Klasse 7 noch um Wirtschaft ergänzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert