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Tausend Akteure stellen Leben rund um Völkerschlacht nach

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Mehr als tausend Akteure aus ganz Europa wollen am Wochenende die Szenerie rund um die Völkerschlacht bei Leipzig nachstellen. Anlass des Spektakels ist der 205. Jahrestag des Gemetzels, in dem die Truppen des französischen Kaisers Napoleon I. und dessen Verbündeten im jetzigen Leipziger Ortsteil Liebertwolkwitz einer Koalition aus Preußen, Russland, Österreich und Schweden unterlagen. Veranstalter des Ganzen sind der Verband Jahrfeier in Markkleeberg, der Interessenverein «Völkerschlacht bei Leipzig 1813» und die Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz.

Bis Sonntag reist Liebertwolkwitz wieder ins Jahr 1813, in die Tage rund um die entscheidende Schlacht gegen Napoleons Armee. «Wir zeigen, wie das Leben damals lief, als der Ort von zahlreichen Soldaten unterschiedlichster europäischer Armeen bevölkert war», sagte Lutz Zerling vom Vorstand der Hofgenossenschaft. Die Besucher können sich auf historische Handwerker freuen: Von Besenbindern, Branntweinbrennern, Schieferdeckern bis hin zu Kranzwinderinnen, Seilern und Zimmermeistern.

Mehr als 1000 Gäste von gut 60 militärhistorischen Vereinen werden, wie damals üblich, zum Teil auf Dachböden und in Tennen einquartiert. Die Soldatendarsteller kommen unter anderem aus Österreich, Frankreich, Russland, Litauen, Schweden, Norwegen, England, Italien, Tschechien, Belgien und allen Regionen Deutschlands. Die mehrtägige Schlacht mit mehr als 100 000 Toten gilt als eine der blutigsten des 19. Jahrhunderts und als Wendepunkt der napoleonischen Kriege.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas