loading

Nachrichten werden geladen...

Stadt Leipzig plant Kurzarbeit in Kulturbetrieben

Blick auf die Sitzplätze im leeren Großen Saal im Gewandhaus zu Leipzig. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick auf die Sitzplätze im leeren Großen Saal im Gewandhaus zu Leipzig. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Stadt Leipzig plant in vier Kulturbetrieben Kurzarbeit. Die Regelung soll von 1. Juni bis 15. Juli gelten und beträfe Oper, Gewandhaus, Schauspiel Leipzig sowie Theater der Jungen Welt, sagte Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke) am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit laufe die Abstimmung mit dem Personalrat. Die Betroffenen sollen nach Tarifvertrag 90 bis 95 Prozent ihres bisherigen Gehalts bekommen, so Jennicke. Zuvor hatten Medien berichtet.

An den betroffenen Häusern seien laut Jennicke 1131 Mitarbeiter beschäftigt. Für jede Kulturinstitution solle ein eigenes Konzept erarbeitet werden, wer in welchem Umfang in Kurzarbeit gehen wird. Die Regelung werde nicht alle Mitarbeiter betreffen, sagte Jennicke. So seien die Verwaltungen der Häuser derzeit etwas stärker ausgelastet als in normalen Zeiten, erklärte sie.

Auch kulturell werde einiges auf die Beine gestellt: «Die Häuser arbeiten alle an kleineren Formaten und versuchen, einen Corona-Betrieb zu leisten», so die Kulturbürgermeisterin. Der Veranstaltungsbetrieb könne derzeit wegen Corona jedoch nicht «auf hundert Prozent» gefahren werden, erklärte Jennicke. «Da ist es eine sinnvolle Sache, die kommunale Kasse mit Kurzarbeitergeld zu entlasten.» Nach der Spielzeitpause, die Mitte Juli beginnt, müsse die Lage dann neu bewertet werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf die Sitzplätze im leeren Großen Saal im Gewandhaus zu Leipzig. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild