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SPD-Chef Dulig: Hoffnung verbreiten statt Ängste schüren

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Sachsens SPD-Chef Martin Dulig hat Politiker davor gewarnt, Ängste zu schüren und Panik zu verbreiten. «Das Geschäftsmodell vieler anderer ist Angst. Meines und das der SPD lautet Zuversicht und Lösungen», sagte der stellvertretende Ministerpräsident im Interview der «Leipziger Volkszeitung» (Donnerstag). Man müsse der «Angstgesellschaft» eine «Hoffnungsgesellschaft» entgegensetzen. «Ich habe eine optimistische Version der Zukunft: Es geht darum, Sachsen wieder gerecht zu gestalten, uns auf die künftige Arbeitswelt und die Digitalisierung einzustellen, die Bildung endlich im 21. Jahrhundert ankommen zu lassen.»

Das fehlende Vertrauen in die Politik habe auch damit zu tun, dass viele Menschen im Zuge der Flüchtlingskrise aufgeschreckt worden seien. «Damals - und bis heute - sind wir mit der Frage konfrontiert worden, weshalb plötzlich so viel Geld "für die" vorhanden ist.» Man habe immer wieder argumentiert, dass niemandem etwas weggenommen worden sei und sehr darauf geachtet, keine Sonderprogramme nur für Geflüchtete zu machen. Das habe aber wenig gebracht: «Es ging und geht um das Gefühl, benachteiligt zu werden. Ein Gefühl, das im übrigen tief in der ostdeutschen Identität verhaftet ist. Es führt zu Unmut und Ärger. Vertrauen ist schnell verloren - es zurückzugewinnen dauert lange und ist eine harte Aufgabe.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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