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Sicherheit zentrales Thema im OB-Wahlkampf in Leipzig

Blick auf das Neue Rathaus. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild
Blick auf das Neue Rathaus. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild

Sicherheit, Wohnen und Verkehr: Diese Themen bestimmten einige Tage vor der Oberbürgermeisterwahl in Leipzig eine Diskussionsrunde mit sechs Kandidaten. Dass Demonstranten am vergangenen Samstag «unter dem Pseudonym der Meinungsfreiheit» auf Vertreter der Presse losgegangen sind, nannte der amtierende Rathauschef Burkhard Jung (SPD) «indiskutabel». Herausforderer Sebastian Gemkow (CDU) sagte: «Hier war ganz klar das Ziel, Randale zu verbreiten.»

Die Kandidaten waren am Montagabend bei einem gemeinsamen Wahlforum der MDR-Sendung «Fakt ist!» und der «Leipziger Volkszeitung» zu Gast. Einig waren sie sich darüber, dass die Polizei eingreifen müsse, wenn Grenzen überschritten werden. Die Kandidatinnen Franziska Riekewald (Linke) und Katharina Krefft (Grüne) sprachen sich für eine Stärkung von Präventionsmaßnahmen aus - etwa Wände für legale Graffiti und Arbeit mit Drogensüchtigen.

Beim Thema Wohnen gingen die Meinungen weiter auseinander: Während Riekewald für einen Mietendeckel plädierte, sieht Gemkow in neuen Wohnungen die Lösung: «Wir brauchen ausreichend Angebot, sonst gehen die Preise durch die Decke», sagte er. Christoph Neumann (AfD) sprach sich dafür aus, dass Mieter nach einer bestimmten Zeit Anspruch auf ihre Wohnung haben.

Auch die Vorstellungen darüber, wie der Verkehr in Leipzig künftig fließen soll, waren unterschiedlich. Das Auto sei immer noch Garant für individuelle Mobilität, sagte Marcus Viefeld (FDP). Bürgermeister Jung sieht hingegen den öffentlichen Nahverkehr als Schlüssel für Stadtentwicklung und Einhaltung von Klimazielen.

In Leipzig ist am kommenden Sonntag (2. Februar) Oberbürgermeisterwahl. In der Stadt flackerte zuletzt immer wieder Gewalt auf, die Linksextremisten zugeschrieben wird. Eine Silvesterfeier am Connewitzer Kreuz eskalierte. Am Samstag flogen Steine und Böller bei der Demonstration gegen das Verbot der Plattform «Linksunten.Indymedia». Auch Journalisten wurden dabei bedroht.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf das Neue Rathaus. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild