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Prozess gegen KSK-Elitesoldaten: Plädoyers und Urteil?

Eine Statue der Justitia unter freiem Himmel. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
Eine Statue der Justitia unter freiem Himmel. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Zehn Monate nach dem Fund eines Waffenverstecks im Garten eines Elitesoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) aus Sachsen geht der Prozess dem Ende zu. Am heutigen Freitag sind nach derzeitigem Stand die Plädoyers geplant, anschließend könnte auch noch das Urteil verkündet werden, wie eine Sprecherin des Landgerichts Leipzig sagte. Der suspendierte 46 Jahre alte Soldat muss sich wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz verantworten.

Bei einer Durchsuchung seines Grundstücks in Collm (Landkreis Nordsachsen) hatten die Ermittler im vergangenen Mai unter anderem zwei Kilogramm professionellen Sprengstoff sowie Schriften mit rechtsextremen Inhalten entdeckt. Zudem hatte der Soldat im Garten mehrere Tausend Stück Gewehr- und Pistolenmunition, ein Sturmgewehr AK47, eine Armbrust, eine Nebelhandgranate sowie Schusswaffen und Waffenteile vergraben.

Der Angeklagte war in der 2. Kompanie jahrelang für die Planung und Durchführung von Schießübungen auch somit auch für die Munitionsübergabe an die Soldaten verantwortlich. Die später aufgelöste 2. Kommando-Kompanie hatte 2017 bei einer Abschiedsfeier für einen KSK-Kommandeur mit Schweineköpfen geworfen. Dabei soll auch Rechtsrock gehört und der Hitlergruß gezeigt worden sein.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH