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Petry wirft AfD politischen Schlingerkurs vor

Die frühere Vorsitzende Frauke Petry hat ihrer ehemaligen Partei, der Alternative für Deutschland (AfD), einen politischen Schlingerkurs vorgeworfen. Die AfD habe sich zu einer etablierten Partei mit sozialistischen Antennen entwickelt, sagte die 42-Jährige in einem Interview mit der in Dresden erscheinenden «Morgenpost am Sonntag». «Sie verfolgt eine nach links orientierte Wirtschaftspolitik, anstatt im besten Sinne bürgerlich konservativ und liberal zu agieren», kritisierte Petry. Die AfD wolle eine rechte Partei sein, aber nicht im Sinne von rechtsdemokratisch.

Die einstige Unternehmerin hatte nach der Bundestagswahl die AfD verlassen und Die blaue Partei gegründet. Sie ist sowohl Abgeordnete des Bundestages als auch des sächsischen Landtages. Beide Volksvertretungen hatten ihre Immunität aufgehoben. Damit wurde der Weg für einen Prozess wegen des Verdachts auf Meineid am Landgericht Dresden frei gemacht.

Petry kündigte an, dass sie am 6. Februar ihr Abgeordnetenbüro in Pirna eröffnen wird. Mit ihrer neuen Partei wolle sie 2019 bei der Europa- und den Kommunalwahlen sowie bei der Landtagswahl in Sachsen antreten. «Ich gehe davon aus, dass wir bei der Europawahl in das Europa-Parlament einziehen, da es dort keine 5-Prozent-Klausel gibt», sagte sie der «Dresdner Morgenpost».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Bernd von Jutrczenka

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