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Ostdeutsche CDU-Wahlkämpfer setzen auf Merz-Unterstützung

dpa / Christoph Soeder
dpa / Christoph Soeder

Trotz der Niederlage von Friedrich Merz beim Kampf um den Parteivorsitz hoffen führende ostdeutsche CDU-Politiker auf seine Unterstützung bei den anstehenden Landtagswahlen. «Friedrich Merz muss uns helfen, da setze ich sehr darauf. Er genießt sehr viel Sympathie und Zustimmung vor Ort bei den Leuten an der Basis», sagte der Thüringer CDU-Chef Mike Mohring der Deutschen Presse-Agentur. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) betonte: «Friedrich Merz wird eingeladen, selbstverständlich. Ich freue mich, wenn er kommen würde und mit eingreift in den Wahlkampf.»

In Sachsen, Thüringen und Brandenburg stehen im nächsten Jahr Landtagswahlen an. In Thüringen und Sachsen liegt die AfD letzten Umfragen zufolge deutlich über 20 Prozent, in Thüringen mit dem Rechtsaußen Björn Höcke sogar fast gleichauf mit der CDU. Merz hatte in Ostdeutschland viel Unterstützung bei seiner Kandidatur für den CDU-Bundesvorsitz erfahren, verlor bei der Wahl aber gegen Annegret Kramp-Karrenbauer.

Mohring, der auf dem Hamburger Bundesparteitag neu ins CDU-Präsidium gewählt worden ist, tritt in Thüringen als Spitzenkandidat an, um das rot-rot-grüne Bündnis von Bodo Ramelow (Linke) abzulösen. Kretschmer, der ebenfalls ins CDU-Präsidium gewählt wurde, regiert in Sachsen zurzeit mit der SPD. In Sachsen war die AfD bei der Bundestagswahl 2017 als stärkste Kraft geworden, wenn auch nur ganz knapp vor der CDU.

Nach seiner Wahlniederlage hatte der frühere Unionsfraktionschef auf dem Hamburger Parteitag zwar angekündigt, weiter für die Partei arbeiten zu wollen, wo dies gewünscht sei, hatte sich aber nicht auf konkrete Pläne festgelegt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Christoph Soeder