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Michael Kretschmer möchte Neuwahlen in Thüringen

Michael Kratschmar (CDU), Minsterpräsident von Sachsen, spricht im Landtag. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Michael Kratschmar (CDU), Minsterpräsident von Sachsen, spricht im Landtag. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich nach der überraschenden Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Regierungschef i

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich nach der überraschenden Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Regierungschef in Thüringen für Neuwahlen in dem Bundesland gesprochen. «Man kann nur im Interesse dieses wunderbaren Landes erwarten, dass es so viel Vernunft gibt, dass man sich jetzt wirklich einigt und im Interesse dieses Landes die nächste Zeit zusammenarbeitet und dass es dann in einem geordneten Prozess zu Neuwahlen kommt», sagte Kretschmer am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin». Kein politisches Lager in Thüringen habe eine Mehrheit. Der CDU-Politiker betonte zugleich, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben könne.

Kemmerich war am Mittwoch im Thüringer Landtag überraschend mit den Stimmen von Liberalen, CDU und AfD zum Regierungschef gewählt worden. Die Thüringer CDU gerät nach der Abstimmung massiv unter Druck. Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer drohte den Parteifreunden in Erfurt mit Konsequenzen, falls sie mit Kemmerich zusammenarbeiten sollten.

Kretschmer sprach von einer «ganz schlimmen Entwicklung» in Thüringen, «die aber wirklich darauf beruht, dass man sich nicht gegenseitig akzeptiert und respektiert, sondern mit Macht versucht, Dinge durchzusetzen und das ist schiefgegangen, auch für die CDU. Die Zauberlehrlinge werden jetzt die Geister nicht mehr los, die sie gerufen haben.» Der Schaden sei da. Auch im Ausland werde gesehen, dass dieses Wahlergebnis gemeinsam mit der AfD und Landeschef Björn Höcke erzielt worden sei.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Michael Kratschmar (CDU), Minsterpräsident von Sachsen, spricht im Landtag. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa